Terra Nova

Editorial Terra Nova 9.9.21

„Die äußeren Umstände zwangen uns dazu, makellos zu werden. Sie zwangen uns dazu, in uns den Punkt zu entdecken und zu entwickeln, wo wir tatsächlich unangreifbar sind.“ 
(aus den Zukunftstrancen von Sabine Lichtenfels)

Lieber Terranaut, liebe Terranautin,

Was ist deine persönliche Utopie? Was möchtest du erreichen, bewirken, in Erfüllung gehen sehen? Nimm dir ruhig etwas Zeit, darüber nachzudenken oder zu meditieren. Was ist dein leuchtendstes Ziel, wofür bist du bereit, wirklich etwas in deinem Leben zu verändern – dh. den Hintern hochzukriegen und Verantwortung zu übernehmen? Und in welchen Momenten kannst du diese Zukunft schon jetzt in deinem Leben spüren? Das ist eine schöne Übung, denn um die Antworten auf diese Fragen zu finden, werden sich in dir Herzkraft und Denkkraft verbinden. Allein mit Denken oder allein mit Fühlen kommst du an deine Vision sicher nicht heran. 
Wir können diese Frage ganz nah zu uns heranholen – welche Liebe, welche Erfüllung, welche Heilung wünsche ich mir für mich selbst und meine Liebsten? – und dann wieder weit heraus-zoomen: in was für einer Umgebung, was für einer Welt kann das überhaupt geschehen – was braucht es dafür an politischer, ökologischer, sozialer und innerer Veränderung? Beides gehört zusammen: Wenn weltweit so viel Leid geschieht, können wir uns privat auf Dauer nicht glücklich fühlen. Daher müssen wir, um ganz persönlich glücklich zu werden, politische Menschen, dh. Weltbürger und Aktivisten werden. 
Dasselbe gilt umgekehrt. Im letzten Jahr habe ich eine Artikelreihe herausgebracht mit dem Titel: Countdown für Planet B. Ich habe Kernfaktoren des gesellschaftlichen Lebens – Verhältnis zu Tieren, Ernährung, Energieversorgung u.a. – betrachtet und mir überlegt und hineingespürt, wie sie maximal liebevoll laufen könnten. Doch eines ist sicher: all die schönen Visionen bleiben leere Bilder, wenn wir in ihnen nicht auch unsere eigene Heilung, Ganz-Werdung, Erfüllung fühlen und sehen können – und an dieser arbeite. So ändern sich auch meine Zukunftsbilder, werden tiefer und wirklichkeitsschaffender, je nachdem, wie ich lebe, was ich fühle, worauf ich meinen Fokus setze und mit welchen Informationen ich mich füttere. Daher lohnt sich die Übung – nicht weil ich glaube, dass wir damit besonders präzise die Zukunft sehen und manifestieren können. Aber sie verändert den Blick, macht uns Zusammenhänge bewusster und hilft uns dabei, unseren Willen auszurichten.
Vor einigen Jahren brachte eine Gruppe in den USA eine getürkte New York Times heraus mit der großen Schlagzeile: „War is Over“ – der Krieg ist aus. Sie machten deutlich, wie viele Aspekte unseres gesellschaftlichen Lebens durch Krieg und Konflikt bestimmt sind – und wie eine ganz neue Welt mit neuen Paradigmen entstehen wird, wenn der Dauerkrieg – auch der Krieg gegen die Natur, die Tiere und in Familien – endlich vorbei ist. Dieter Duhm hat das aufgegriffen und sich hineingespürt in eine Welt ohne diesen Dauerkrieg. Die schönen Bilder, die er dafür findet, beruhen auf einem jahrzehntelangen Einsatz dafür und der im Kleinen immer wieder gemachten Erfahrung, dass es tatsächlich keine Utopie ist – sondern eine reale Möglichkeit.
Herzlich
Christa Leila

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WAR IS OVER

von Dieter Duhm (Auszug aus dem Text: Corona und das wiedergefundene Licht)
Der Himmel wölbt sich übers Land und heilt die Verletzten. Wir haben überlebt. Überall strömen Menschen zusammen. Sie haben einander erkannt und sich versöhnt. Die Wut der alten Zeit hat sich verwandelt in die Kraft einer großen Zusammengehörigkeit. Die Geschlechter spüren die ursprüngliche Liebe füreinander. Konkurrenz und Eifersucht sind vorbei, sie waren nie im Schöpfungsplan enthalten. Krankheiten heilen jetzt von selbst, weil alle Tore offen sind für den heilenden Weltenstrom. Die Moleküle folgen dem großen Plan. Wir sehen die geistigen Dimensionen eines Universums, welches von innen bis in die äußersten Emanationen durchleuchtet ist vom Licht jener ewigen Sonne, die sich seit eh und je in allen Wesen spiegelt. Orchideen blühen, und Vögel singen ihren Jubel in die Welt. Die Tiere kommen zum Menschen und suchen seine Freundschaft. Jetzt sind wir Gärtner der Erde geworden. 
Es war ein langer und harter Durchgang. Zehn Geschlechter mussten daran bauen, hundert Führer aus den Fehlern lernen, tausend Schüler neu ihr Inneres bewegen, junge, mutige Gedanken hegen und neu sich einigen auf das Eine, das sie alle, alle immer wollten, denn alle folgen derselben Sehnsucht, die sie von oben auf die Erde brachten. Dies zu finden war die Aufgabe. Dieses Eine, das uns alle verbindet.  (….)
Es hatte ziemlich lang gedauert, denn es war ein schwieriger Sprung von unserem alten Ich zu einem neuen, kommunitären Ich. Über Jahre und Jahrzehnte stauten sich die Schwierigkeiten und die inneren Hindernisse, die Krankheiten und Konflikte, denn wir hatten noch nicht gelernt, gleichschwingend auf dasselbe Ziel hin zu arbeiten, die Arbeitsbereiche und die Einzelinteressen lagen noch zu weit auseinander, wir lebten noch nicht unter dem gleichen Himmel – bis wir die Sache entdeckt hatten, die uns tatsächlich zusammenführte, erst langsam, dann immer schneller. Bis schließlich alle umgeben waren von der großen Heimat des Lebens, die für diesen Planeten vorgesehen ist. Die Einheit aller Wesen, denn alle sind wir aus demselben Weltenstoff gebaut. (…)
Auf der Erde begann jetzt eine Entwicklung, als wollte die ganze Evolution eine neue Richtung nehmen. Es begann in den ersten Gemeinschaften, deren Teilnehmer untereinander und mit allen Naturwesen in eine neue Kommunikation traten. Da waren synchrone, unsichtbare Kräfte am Werk, mit denen alle Bewohner auf geheimnisvolle Weise verbunden waren. Es gab Hellsehen, Telepathie und Spontanheilungen wie früher bei Jesus oder Gröning. Aber nicht nur innerhalb der neuen Gemeinschaften gab es diese Phänomene, sie schienen sich weltweit auszudehnen. Auf allen Kontinenten entdeckte man die Wirkung von Willens- und Glaubensimpulsen über jede Entfernung hinweg. Heilimpulse, auf der einen Seite des Ozeans abgesendet, brachten auf der anderen Seite die entsprechenden Wandlungen hervor. Was sich vorher durch digitale Technologie angebahnt hatte, offenbarte sich jetzt weit direkter und umfassender als das grenzenlose spirituelle Potential der menschlichen Natur, das sich immer und überall manifestiert, wo Menschen ohne Angst und Bedrohung in den geistigen Raum der göttlichen Welt eingetreten sind. Es war eine neue Intimität des Zusammenseins, die überall die Kanäle öffnete und die Lösungen hervorbrachte, die bislang so weit entfernt schienen. Es war die Angst, das erkannte man jetzt, es war die Angst, die überall die Krankheiten und Kriege, die Verengungen im Herzen und im Kopf verursacht hatte. Wenn keine Angst mehr im Menschen ist, dann kann ihm nichts passieren, was ihm schadet. Die Mächte der Gewalt lebten immer von der Angst. Jetzt, wo sich das neue feinstoffliche Feld der Liebe ausgebreitet hatte, schmolz jede Gewalt dahin wie der Schnee im Frühling. Eine schlimme Epoche war für immer zu Ende. An die Stelle der individuellen Vorlieben trat eine kollektive Intelligenz, die bis zu den Sternen reichte. Es begann die Gottesgeburt im Menschen. 

(Lies den ganzen Text hier.)

Video-Collage zum Text von Lee von dem Bussche:



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