Terra Nova

Was kommt nach dem Zusammenbruch der Großsysteme?

Von Dieter Duhm

In äußerster Verkürzung können wir Folgendes sagen: An die Stelle der alten Megasysteme treten dezentrale, kleine, weitgehend autarke Systeme für die Grundversorgung des Menschen mit materiellen Gütern (Wasser, Nahrung, Energie) sowie für die Versorgung mit Kultur, Geist und Eros.

Diese Bewegung führt zu einer allmählichen Auflösung der Nationalstaaten. An ihre Stelle tritt ein planetarisches Bürgertum. Der Heimatort des Menschen bezieht sich nicht mehr auf seine Herkunft, sondern auf seine Stellung und Mitarbeit im großen Plan. In allen Kontinenten bilden sich neue internationale Gruppen für den Aufbau von Terra Nova. Junge Menschen finden ihren Ort dort, wo sie mit ihren Kräften am besten mithelfen können. Die neuen Siedlungen sind untereinander organisch verbunden durch technologische, politische und spirituelle Kommunikationssysteme, sie bilden zusammen eine Grundstruktur der neuen Weltgesellschaft. Das kommende Zeitalter bildet sich aus einem Netzwerk solcher autonomer Zentren. Sie haben die Aufgabe, für die neue Kulturbildung ein neues morphogenetisches Feld aufzubauen. Um dies zu ermöglichen, arbeiten sie gemeinsam an einem Netzwerk globaler Kommunikation und Information, in welchem die neuen Erfahrungen an alle Teilnehmer weitergegeben werden.

Auf diesem Wege entsteht die morphogenetische Feldbildung als historischer Prozess einer immer dichter werdenden Information. Es ist die Information von Terra Nova.

 

Die neue planetarische Gemeinschaft wird sich rapide ausbreiten, sobald die ersten funktionierenden Modelle existieren. Der Aufbau von Heilungsbiotopen, Modelluniversitäten, regionalen Zentren, neuen Siedlungsmodellen mit Wasser-Retentionslandschaften, von äkologischen Stadtteilen und futurologischen Wüstenstädten, globalen Kommunikationsformen und Netzwerken neuer Art – das sind Dinge, die wir wahrscheinlich schon in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten weltweit erleben werden. Die Welt geht schwanger mit dem großen Plan von Terra Nova. Sobald dieser Plan irgendwo abgerufen und umgesetzt wird, entsteht auf der Erde eine „Holowelle” für die Verwirklichung dieses Plans. Überall auf der Erde – von den Anastasia-Gruppen in Russland über die Menschenrechtsgruppen in Europa bis zu den Friedensdörfern in Kolumbien – werden neue Zentren entstehen, die sich unter dem Dach der neuen Erde miteinander verbunden wissen.

Wenn sich das Modell durchsetzt, werden auf der Erde viele Tausende dieser neuen Lebenszellen entstehen, denn fast jeder Boden kann in fruchtbare Erde umgewandelt werden und den Menschen genügend Nahrung geben. Die Information der vollkommenen Heilbarkeit von Mensch und Natur wird mit hoher Macht über die Erde gehen und neue Initialfunken setzen im Bewusstseinskörper der Menschheit. Wenn die getrennten Elemente der großen Lebensfamilie wieder zusammenfinden, wenn die neuen Gruppen der Welt ihr Netzwerk ausgebreitet haben, wenn die Liebe wieder einziehen kann in die Herzen der jungen Revolutionäre, dann wird die globale Kettenreaktion nicht mehr zu stoppen sein.

Die imperialistische Epoche hat fünftausend Jahre gedauert. Jetzt zerbricht sie, weil sie nicht übereinstimmt mit den Grundordnungen des Lebens und der Erde. Je tiefer eine neue Menschheit diese Grundordnungen anerkennt, desto tiefer wird das Trauma überwunden werden, welches eine furchtbare historische Sackgasse in das globale Herz der Menschheit eingepflanzt hatte. Der Vorgang einer grundlegenden Metanoia (geistige Umwandlung) vollzieht sich weltweit, er bildet den geistigen Ziel-Hintergrund der derzeitigen globalen Transformation.

 

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