„Wer gut das Leben zu führen weiß, der wandelt durch’s Land und braucht nicht zu fürchten Tiger und Nashorn. Das Nashorn hat nichts an ihm, da es sein Horn einbohre. Der Tiger hat nichts, da er seine Krallen einschlage….” Laotse
Liebe Freundinnen und Freunde von Terra Nova,
Ich hoffe, ihr habt den Sturm gestern gut überstanden und dass auch Menschen ohne feste Heimat einen warmen trockenen Ort oder helfende Hände fanden.
In der Schweiz sind seit gestern so wie in vielen anderen Ländern fast alle Corona-Maßnahmen zurückgenommen worden, in Deutschland dauern sie noch ein paar Wochen an. Nach einer viel zu langen Zeit des Eingesperrt-Seins und der Isolation dürfen wir uns freuen auf Kontakt, Nähe, Zusammenkommen – und darauf, wieder frei in Gesichter schauen zu dürfen, uns zu zeigen und gegenseitig auf vielen Ebenen zu berühren! Egal was wir über Corona denken und wie lange die angekündigte Freiheit letztlich anhalten wird, lass sie uns nutzen. Denn vor allem diese Erkenntnis nehme ich aus der Zeit mit hinaus: Was uns da zwei Jahre lang genommen wurde, ist das Wichtigste – Nähe unter Menschen. Ich komme zu dem Schluss, dass alle spirituellen Wege, alle therapeutischen oder politischen Strategien dahinter zurückstehen: Gemeinschaft und Nähe unter Menschen ist der Kern dafür, wirklich Mensch zu sein.
Im Zuge von Entwicklung und Fortschritt hat die Menschheit allerdings das Gegenteil getan: sich immer mehr voneinander separiert. Ihr Geld verwenden Reiche zum großen Teil für Häuser, Transportmittel und andere Einrichtungen, in denen sie sich nicht mit anderen Menschen abgeben müssen. Warum? Weil wir im Kontakt mit anderen Menschen gefordert sind, echt, wir selbst und präsent zu sein – weil Kontakt immer ein Wagnis ist – weil wir Berührung nicht kontrollieren können – und weil wir irgendwann einmal in unserer Geschichte durch unseren Wunsch nach Kontakt unendlich verletzt, enttäuscht und verlassen wurden.
Viele von uns nahmen die letzten zwei Jahre als Herausforderung, jetzt erst recht in Kontakt zu gehen. Sie schufen sich trotz aller Verbote Nischen und Netzwerke der Freundlichkeit, der Berührung, des Austausches, der gegenseitigen Hilfe und des Aufbruchs. Für sie möchte ich die letzten Sätze von Dieter Duhms Text „Corona – Aufklärung und Korrektur“ wiederholen: „Es ist jetzt die Zeit gekommen, wo die ersten Gruppen auf der Erde aussteigen aus den alten Feldern von Konsum und Mittäterschaft, von Naturzerstörung und Tiermord, auch aus den alten Feldern der Liebe, der Sexualität, aus Konkurrenz und Eifersucht. Sie werden ein neues Feld hervorbringen, wo die Regeln des Zusammenlebens mit Mensch, Natur und allen Mitgeschöpfen übereinstimmen mit den Regeln der heiligen Allianz allen Lebens. Ein einzelner Mensch wird diesen Systemwechsel seines Lebens kaum schaffen. Sobald aber von den ersten Gruppen für die neue Lebensordnung ein Feld geschaffen worden ist, geht es beinahe von selbst, denn hier wirken die Eigenkräfte der göttlichen Welt, die wir alle als latente Mitgift in unseren Herzen tragen.“
Vielleicht weniger als Studientext, aber als Inspiration habe ich ein Gedicht aus Brasilien gewählt, das mich berührt hat: „Meine Seele hat es eilig.“
Außerdem möchte ich Dir einen ganzheitlichen Online-Kongress ans Herz legen, den Sabine Lichtenfels mit einem Beitrag unterstützt: Bereits am 27. Februar startet Gemeinsam-Frei-Vernetzt – Online-Kongress für Gemeinschaft und Vernetzung.
Dieser Kongress bietet Dir, neben Interviews, Filmpremieren und Live-Streams die Möglichkeit, eine eigene Gemeinschaft zu finden und Dich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.
Es stellen sich Menschen und Projekte vor, die jetzt den Weg in ein freies, selbstbestimmtes Leben wählen und Gleichgesinnte suchen. Der Kongress zeigt nachhaltige Lösungen für alle Lebensbereiche auf, unter anderem für: Gesundheit, Bildung, Medien, Versorgung, Finanzen und Energie. Es sind Lösungen, die dem Allgemeinwohl und dem Wiederaufbau von Lebensräumen dienen. Der Kongress vernetzt Dich mit anderen Teilnehmenden und zeigt weitere Vernetzungsplattformen für ein freies Leben auf. Noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es eine solche Dringlichkeit und so viele Möglichkeiten gemeinsam eine neue Welt zu gestalten. Eine Welt, die ein harmonisches und friedliches Miteinander ermöglicht. Ein Miteinander, welches die Menschen über alle Generationen hinweg verbindet und im Einklang mit der Natur und allen Lebewesen stattfindet.
Information und Anmeldung bitte unbedingt über diesen Link!
Sei herzlich gegrüßt!
