Terra Nova

Terra Nova Editorial von 21. Juli – Wasser&Liebe

„Wir sind EIN Wasser.“ (unbekannt)

„Wasser ist Leben. Und wo Leben ist, ist auch Nahrung und Energie.“ (Bernd Müller)

 

Liebe Freundinnen und Freunde von Terra Nova,

Wälder, Bäume, Wiesen, Tiere und die Erde haben wochenlang nach Feuchtigkeit gedürstet. In der letzten Nacht hat es endlich geregnet – plötzlich und heftig. Es goss an einigen Orten so stark, dass das meiste wahrscheinlich abfloss und nicht in den Boden eindringen konnte. Wie frustrierend! Auf einmal gibt es Wasser in Fülle, und die Erde kann es nicht nutzen. Und genau diese Situation wird zunehmen: Lange Trockenheiten und dann plötzliche, starke Regenfälle gehören zu den sich verstärkenden Wettermustern. Wasserexperten sprechen von dem gebrochenen oder kleinen Wasserkreislauf: Wenn das Regenwasser nicht mehr ausreichend in die Erde eindringt und oberflächlich abfließt, dann sinken Grundwasser, Bodenfruchtbarkeit, biologische Vielfalt – auf der anderen Seite kommt es zu Überschwemmungen.
Was tun? An einigen Orten der Erde entwickelten Praktiker unabhängig voneinander eine Lösung. In Tamera nannten wir sie die „Wasserretentionslandschaft“: Durch viele kleine Maßnahmen wie Wald pflanzen, Terrassierungen, Erddämme, Teiche und vieles andere öffnen wir den Boden wieder für das Wasser, verlangsamen den Ablauf von Regen und geben ihm Zeit, in den Boden einzudringen. Es ist genial, wie z.B. eine Graswurzelbewegung in Rajasthan auf diese Weise dafür sorgte, dass sieben Flüsse wieder fließen, einige tausend Dörfer sich wieder belebten und eine ganze Region sich wieder bewohnt werden kann. Auch in Tamera beeindruckt die Wasserretentionslandschaft mit ihren vielen Seen, Teichen, Terrassen und Gräben. Nur ist das auf die Dauer nicht genug: Wenn sich nicht eine ganze Region zusammenschließt und im großen Stil Wälder pflanzt, dann wird der Regen langfristig ausbleiben.

Ich empfinde die Arbeit mit Wasser als einen der wichtigsten Liebesimpulse für die Erde: Überall kann jeder Mensch dazu beitragen, dass sich die Liebe vermehrt und dass das Wasser wieder in den Boden eindringen kann.

Als Studientext habe ich einen kleinen Auszug einer Rede von Bernd Walter Müller gewählt, der einige Jahre lang in Tamera an der Wasserretentionslandschaft mitwirkte. Zusätzlich zwei kurze Videos und einen Zeitungsartikel von mir selbst zum Thema.

Viel Liebe und gute Inspiration.

Christa

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