Terra Nova

Editorial Terra Nova 27. Oktober 2022

„Wir Menschen haben die Möglichkeit, die Erde innerhalb kürzester Zeit in ein Paradies zu verwandeln, in einen Planeten, auf dem es keine Gewalt und keine Angst mehr gibt.“
Dieter Duhm

Liebes Terra Nova-Netzwerk,

Wem auch immer ich begegne, das Gespräch kommt bald auf die globale Krisensituation, denn – wie Noam Chomsky sagte: „Wir leben im gefährlichsten Moment der Weltgeschichte“. Die große Frage ist: Was ist jetzt meine, unsere Aufgabe? Was kann ich tun, um einen wirksamen Heilungsimpuls zu setzen? Wer braucht meine Hilfe und wie können wir so zusammen kommen, dass wir uns gegenseitig unterstützen und vertrauen und unsere Aktionen etwas bewirken?
Ich sehe auf meinen Reisen und Besuchen so viele inspirierende Menschen und Gruppen – es gibt nun wirklich keinen Mangel an guten Ideen und Projekten. Aber immer noch entsteht daraus keine einheitliche Bewegung, kein gemeinsames Feld. Wie viel stärker könnten wir sein, wenn wir unsere Bemühungen und Aktivitäten als Teil einer großen und ganzheitlichen Transformationsbewegung erkennen würden, die sich gegenseitig ergänzen! Wie viel wirksamer wären wir, wenn wir uns auf ein gemeinsames Ziel einigten. Wenn ich die Zeichen richtig lese, dann drängt uns der äußere Druck jetzt dazu, Vorbehalte und Trennungsgründe zu überwinden und wirklich zusammen zu finden.

In diesem Sinne möchte ich weiter unten auf einige Veranstaltungen in den kommenden Wochen hinweisen – und ganz besonders auf das Seminar „Der Plan der Heilungsbiotope“ vom 9.-13. November in Chorin, nördlich von Berlin. Es gibt in diesem Herbst kein anderes Vernetzungstreffen von Terra Nova – und ich empfehle allen, die dorthin gekommen wären, statt dessen nach Chorin zu kommen. Monika Alleweldt, Ramona Kufert und Benjamin von Mendelssohn werden das Seminar halten. (Ob ich selbst auch kommen kann, ist noch nicht ganz sicher.) Ich glaube, dass der so genannte Plan der Heilungsbiotope eine sehr umfassende und planetarische Idee ist, mit dem sich sehr viele Gruppen und Menschen verbinden können. So vieles, was ich sehe, geht in dieselbe Richtung. Lasst uns gegenseitig erkennen und befruchten und wissen, dass wir bei aller Unterschiedlichkeit für dasselbe Ziel, dieselbe Erde, dasselbe Leben eintreten.

Aus der Einladung: „Es gibt ein Bild für das Zusammenleben von Menschen mit allen Mitgeschöpfen auf unserer Erde, das so wunderschön ist, dass kaum noch jemand wagt, daran zu glauben. Es ist ein Bild der innigen Zusammengehörigkeit von Menschen und Natur, von Mensch und Mensch, Mann und Frau. Statt Bild könnten wir auch sagen ein Traum oder eine konkrete Utopie. Dieses Bild ist nicht von Menschen gemacht, niemand hat es sich ausgedacht, aber es lebt – wenn auch oft nur bruchstückhaft – in unseren Herzen. Es ist ein gewaltiges Liebesbild. So ist das Leben auf der Erde gemeint.
Doch angesichts dessen, was heute geschieht, angesichts von Kriegen, Bränden, Überschwemmungen, von Naturzerstörung, von Hunger und Verelendung, Inflation und Pandemien, angesichts eines so unendlich großen Schmerzes in uns und in der Welt, ist es schwer, an eine solche Zukunft zu glauben. Das Ziel erscheint unerreichbar. Und doch kann es verwirklicht werden. Dafür wurde der „Plan der Heilungsbiotope“ entwickelt. Er begründet, warum und auf welchem Weg ein so fundamentaler Wechsel eingeleitet werden könnte.“ 

Ich habe als Studientext das Eingangskapitel aus Monika Alleweldt: „Die globale Befreiung von Angst und Gewalt“ gewählt. Es ist ein sehr dichter Text, der zusammenfasst, was die Autorin dann in ihrem Buch ausführt – eine denkbare, wissenschaftlich-spirituelle Perspektive für ein gemeinsames Handeln angesichts der Krise. Nimm dir die Zeit, den Text zu studieren und nachzuvollziehen, vielleicht auch deine Fragen zu stellen oder Gedanken hinzuzufügen. Vor allem aber denke darüber nach, ob du Teil dieser Bewegung sein möchtest.

Herzlich

Christa

Hier kannst du das Editorial und den Studientext auch hören:


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