Terra Nova

Terra Nova Editorial vom 5.1.2023

„Das Gute an der Vergangenheit ist, dass sie vorbei ist.“
Spruch in der „Bauhütte“, der Vorläufergemeinschaft von Tamera

Liebes Terra Nova-Netzwerk,

Vielleicht geht es dir auch so? Beim Übergang ins neue Jahr funkt mir immer noch das alte dazwischen. Ja, ich bin dankbar für all das Schöne, was ich erleben durfte. Aber ich bin auch enttäuscht und beschämt worden. Von politischen Entscheidungen – schlimm genug, aber nicht unerwartet. Von Freunden – schwieriger. Aber eben auch von mir selbst. Von meinen eigenen Fehlern und Irrtümern – und das hängt am längsten fest. Am liebsten möchte ich darüber hinwegschauen und auf das „volle Glas“ blicken. Aber ich habe viel vor. Und ich kann meinen Intentionen und Vorsätzen für die Zukunft nur dann volle Kraft geben, wenn ich ein gutes Verhältnis zu meinen Fehlern und Irrtümern bekomme. Also letzlich, wenn ich mir vergebe. Und möglicherweise um Vergebung bitte und Schaden soweit möglich wieder gutmache. Das möchte ich tun, möglichst bevor das neue Jahr volle Kraft aufnimmt. Eines weiß ich: Ich werde auch im neuen Jahr Fehler machen. Aber bitte nicht dieselben nochmal!

Ich habe dazu ein Kapitel aus der „Entscheidung“ von Dieter Duhm ausgewählt: Schwäche, Schande, Scham und Schuldgefühle. Sicher weißt du: Dieses bislang interne Büchlein für alle Friedensarbeiter und Friedensarbeiterinnen in Tamera und seinem Netzwerk ist seit einigen Monaten auch im Buchhandel erhältlich. Ich finde, es ist ein genialer Begleiter – für das Jahr und fürs Leben.

Alles Gute!

Christa

In diesem Podcast kannst du das Editorial und den Studientext auch hören.


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