Terra Nova

Terra Nova Editorial vom 9.2.23: Stimme der Erde

„Es gibt nur ein Sein und ein Bewusstsein, das sich durch alle Wesen zieht.“ Monika Alleweldt

                                                                                                                                                                                                                       Liebes Terra Nova-Netzwerk,

Wie viele von euch bin ich erschüttert von dem Erdbeben in der Türkei und Syrien. Die Menschen dort haben ohnehin Krieg, Armut und Hunger erlebt. Viele haben bereits Geborgenheit und Heimat verloren – und jetzt auch noch das! Wie kann es sein, dass es immer dieselben trifft? Kann die Erde wirklich so ungerecht sein?

Ich lese im Netz auch Nachrichten darüber, dass das Erdbeben kein Zufall war – dass das Militär hinter den Kulissen seit langem Wetter- und Erdphänomene steuern kann. Warum also nicht hier in einer Region, die so mit den USA in Konflikt steht? Die verstorbene Umweltwissenschaftlerin und katholische Nonne Rosalie Bertell schrieb über diese Möglichkeiten das Buch „Kriegswaffe Mutter Erde“. So sehr auch alle Faktenchecker dies als Fake News und Verschwörungstheorie beschreiben: Ich glaube, wir müssen uns wenigstens für die Möglichkeit öffnen, dass es tatsächlich sein kann. Dass tatsächlich Menschen ihre militärische und strategische Überlegenheit ausnutzen, um so viel Leid zu erzeugen. Sonst bleibt diese Ebene immer als diffuse Angst hinter unserer Bewusstseinsschranke stehen.

Egal, ob die Erde als Waffe missbraucht wird oder ob es „Zufall“ ist, wann und wo sie bebt: Mit all ihren unendlichen und unerforschten Synergien und Synchronizitäten, ihren komplexen und wunderbaren Nervenbahnen und Stoffkreisläufen ist das Einzige, was sie beruhigen kann, eine Menschheit, die wieder lernt, in Gemeinschaft zu leben. Dh. in Frieden mit der Erde, mit unseren bisherigen Feinden und mit uns selbst. Ich möchte dich anregen, das zu üben – wo immer du bist, was immer du tust. Gehe achtsam auf der Erde. Berühre sie liebevoll – nimm sie wahr! Sei dir bewusst, dass sie lebendig ist. Sei der Möglichkeit gewahr, dass sie ein bewusstes und beseeltes Wesen ist.

Was würde die Erde jetzt sagen?

Vielleicht ist sie ja wirklich eine „Mutter Erde“, wie viele indigene Völker sagen. Vielleicht sogar eine werdende Mutter, und ihr Beben und ihr Schmerz sind die Folgen ihrer Wehen. Was möchte da geboren werden? Vielleicht tatsächlich das große „Wir“ – das Einheits-Bewusstsein. Niemand wird einen Krieg gewinnen können in diesem Wir. Denn was immer ein Wesen fühlt, weiß und ist – es gehört ebenso allen anderen. Ich empfehle dir als Studientext „Die Erde als lebendiger Organismus“ von Monika Alleweldt.

Noch etwas Praktisches: Da die Hilfe für die Erdbenenopfer bisher recht einseitig verläuft und vor allem in Syrien der Westen noch wenig tut, lies bitte diesen Aufruf für Spenden in Syrien und ein Ende der Sanktionen – vielleicht möchtest du finanziell beitragen.

Herzlich

Christa


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