Der unerlöste Eros – E-Book

Der unerlöste Eros – E-Book

Der unerlöste Eros – E-Book

8.88

von Dieter Duhm

Engagiert, mit viel Humor und Anteilnahme beschreibt der Autor in diesem Buch ein tiefes, existenzielles und schmerzhaftes Thema in unserer Kultur: die Liebe zwischen Mann und Frau. Sie ist etwas vom Schönsten, was wir uns vorstellen können. Woher die Schwierigkeiten kommen, die wir alle in diesem Lebensbereich erfahren, und wodurch sie überwunden werden können, davon handelt dieses Buch.

Beschreibung

Es kann auf der Welt keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist.

Die Liebe zwischen Mann und Frau ist etwas vom Schönsten, was wir uns vorstellen können. Gleichzeitig ist sie aber bis heute ungelöst und unerlöst, voller Enttäuschungen und Schmerzen: die Folge eines uralten Geschlechterkrieges.

Der Krieg zwischen Mann und Frau ist das Erbe einer fünftausendjährigen Geschichtsepoche der Männerherrschaft. Geherrscht wurde mit Methoden der Gewalt, der Lebenszerstörung und der sexuellen Unterdrückung. Der Mann hat die Frau erniedrigt und dabei seine eigene Quelle verloren. Es ist dieser Schmerz der Geschichte, der in beiden Geschlechtern wirksam ist und sich heute wiederholt in den verunglückten Beziehungen, den stillen Resigna-tionen, den psychosomatischen Erkrankungen, den sexuellen Gewalttaten, den alltäglichen Kettenreaktionen von Enttäuschung und Rache, Opfer und Täter.

Für die Lösung des Themas formuliert Dieter Duhm zwei Hauptlinien: erstens die Erkenntnis dieser Zusammenhänge und zweitens die Herstellung realer Vertrauensräume für eine wachsende Zahl von Menschen. Beides zu bewirken ist Inhalt und Ziel dieses Buches. 
Wie läßt sich hier zwischen Mann und Frau, aber auch zwischen Liebenden des gleichen Geschlechts, Frieden und Vertrauen schaffen? Wie können Treue und die Lust auf sexuelle Abenteuer miteinander verbunden werden ohne den Zwang zur Dauerlüge? Was ist Impotenz? Wie befreien wir die Liebe von der Eifersucht? Was ist “freie Liebe”? 
Es sind persönliche Fragen, die in diesem Buch aufgegriffen werden. Die Antwort findet sich aber auf einer höheren “politischen” Ordnungsebene: die persönliche Heilung kann nur gelingen in einem anderen Lebensumfeld,  im Aufbau einer neuen Lebensweise: Wie sieht ein Gesellschaftssystem aus, in der die Liebe zwischen zwei Menschen nicht mehr automatisch die Liebe zu Dritten ausklammern muss?

Der Autor skizziert die geistigen und sozialen Grundlagen für eine Kultur, in der Eifersucht kein Naturgesetz mehr ist, die sexuelle Sehnsucht nicht mehr verleugnet werden muß und eine erotische Solidarität und Freundschaft zwischen Männern und Frauen aller Alterstufen möglich wird. “Erkennende Liebe” nennt er den Vorgang, der zur Versöhnung zwischen Mann und Frau führt und beide befähigt, sich endlich gemeinsam und mit offenem Herzen für das Leben und die Liebe auf der Erde einzusetzen. 
Das Buch ist gewidmet all denen, die mit liebesbereitem Herzen unterwegs sind zu neuen Ufern, den Kindern, Tieren und allen, die den Schutz und die Parteinahme des erwachsenen Menschen jetzt brauchen.”

Dieter Duhm, geb. 1942 in Berlin. Kunsthistoriker, Psychoanalytiker und promovierter Soziologe. Als Jugendlicher engagiert er sich einige Jahre in der Aktion „Brot für die Welt”, wird ab 1967 Aktivist in der deutschen Studentenbewegung. Er verbindet den Gedanken der politischen Revolution mit dem der individuellen Befreiung, wird bekannt durch sein Buch „Angst im Kapitalismus”. Prozesse wegen Landfriedensbruch, Amnestie durch Bundespräsident Heinemann. Einige Jahre Arbeit in der marxistischen Linken, danach Streifzüge durch Landkommunen und Alternativprojekte. Zwei Jahre psychoanalytische Praxis, die er mit politischen Inhalten verbinden und in kollektive Heilungsarbeit übersetzen möchte. Drei Professur-Angebote, die er ablehnt. Es folgten einige Besuche auf dem österreichischen Friedrichshof, geleitet von dem Künstler Otto Mühl. Dort führte er eine ideologische Auseinandersetzung, die zu einer endgültigen Trennung führte. 1976 geht er für fünf Monate in eine Einsiedelei in Niederbayern, um nachzudenken.

Ab Frühjahr 1978 Aufbau des Projekts „Bauhütte”. Neben ökologischer Pionierarbeit Einführung der freien Sexualität, was in der deutschen Öffentlichkeit zu heftigen Verleumdungen führt. Er entwickelt den Plan der Heilungsbiotope, eine konkrete Strategie, wie ein weltweiter Friede herbeigeführt werden könnte.1990 Umzug nach Lanzarote, wo er verstärkt seinem Hang zur Malerei folgt.

1995 gründet er zusammen mit seiner Partnerin Sabine Lichtenfels und anderen das Projekts “Tamera”, ein Zentrum für konkrete Utopie und internationale Friedensarbeit, mit dem Ziel, globale Friedensarbeit zu verbinden mit dem Aufbau neuer Lebensmodelle und Plätze zu schaffen, auf denen Menschen mit allen Mitgeschöpfen in Kooperation und gegenseitiger Unterstützung zusammenleben. Aufbau des „politischen Ashrams”, der Friedensschule von Tamera. Heute leitet er die Abteilung für Eros, Kunst und Heilung in Tamera – und arbeitet zusammen mit Sabine Lichtenfels und anderen am Masterplan einer planetarischen Friedensgemeinschaft.

Dieter Duhms Webseite
Dieter Duhm auf Facebook


Stimmen zum Buch

Dieses Buch ist für alle wichtig zu lesen, weil es provokativ ist. Es wirbelt Staub auf und bewegt in den Köpfen festgefahrene Gedankenmuster. Es ist ein Lebens- und Gesellschaftsentwurf, dem ich seit meinem 16. Lebensjahr nachhänge. High Tech im Krieg – Neandertal in der Liebe – solche Kapitel sind einfach wahr!”
—Lisa Fitz
Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin

Dieses Buch ist so wahr, dass ich nichts hinzufügen kann. Ich danke für soviel Mut und wünsche, dass diese Gedanken zur sexuellen Befreiung verwirklicht werden.
—Prof. Ernst Bornemann
Anthropologe, Psychoanalytiker, Filmemacher und Sexualforscher

Von all den Büchen über Partnerschaft, die in den letzten Jahren so erfolgreich waren, geht kein einziges den Fragen von Sexualität, Eros und Liebe so ehrlich auf den Grund, wie dieses Buch von Dieter Duhm. Mir hat schon sein Werk über die “Angst im Kapitalismus” die Augen geöffnet, nun habe ich abermals einen geistigen Anstoß erhalten, der in mir, wie sicherlich auch in vielen anderen Lesern, weit über den Tag hinaus weiter wirken wird.”
—Robert Jungk
Publizist, Journalist und Zukunftsforscher