Terra Nova

Terra Nova Rundbrief vom 30. August 2024: Frauen in Weiss

Liebes Terra Nova Netzwerk,

Ich hoffe, ihr habt den Sommer genossen – oder seid noch dabei. Wir im Terra Nova Begegnungsraum haben viele schöne, teilweise sehr berührende Erfahrungen als Gastgeber unseres Biohotels an der Ostsee gesammelt – einschließlich sehr viel intensiver Arbeit. Aber vor allem bin ich dankbar, dass wir einen Raum zur Verfügung stellen können, der so gerne von Menschen genutzt wird, um zur Ruhe zu kommen, zu genießen, sich sammeln und begegnen zu können.

Bevor ich euch – weiter unten – zu zwei Seminaren und einem Online-Kongress einlade, möchte ich mein Erlebnis dieser Woche mit euch teilen:

Ich folgte der Einladung meiner langjährigen Tamera-Freundinnen A´ida Shibli und Sabine Lichtenfels nach Berlin zu einer Friedensaktion der Frauen in Weiß für Gaza. Mit rund 60 Frauen und einigen Männern gingen wir – alle in weiß gekleidet – schweigend in das Holocaust-Memorial, um in Stille für Frieden und Waffenstillstand zu beten. Damit folgen wir einem Traum, den A´ida seit Anfang des Krieges hat: Dass 100.000 Frauen in Weiß in ein Kriegsgebiet gehen und mit ihrer Autorität das Morden beenden. 

Diese Gedanken haben uns begleitet:

Unser Gebet heisst „Krieg beenden – Frieden leben.“
Wir versuchen das Bild in uns und anderen zu stärken, dass sofortige Waffenruhe möglich ist.
Wir wechseln die Ordnungsebene und konzentrieren uns aus die Lösung.
Befreiung beider Seiten. Das kollektive Trauma transformieren.
Wir stehen für absolute Gewaltfreiheit und begehen die Meditation in Stille.
Keine Toleranz gegenüber jeder Form von Gewalt.

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Das unbeachtete Leid

Das unbeachtete Leid

Enorme Subventionen — auch von der EU — halten die Stierkampfindustrie künstlich am Leben. Friedensbewegte Menschen protestierten in Portugal gegen eine dieser Veranstaltungen. Eine Gruppe aus Tamera hat sich an der Demonstration beteiligt. Sehr bewegt und berührt hat Barbara Kovats, einen Artikel verfasst der unter anderem bei dem Online Magazin Manova veröffentlicht wurde. Mit Dank und Betroffenheit möchte ich euch diesen Beitrag ans Herz legen.

https://www.manova.news/artikel/das-unbeachtete-leid

Kurze Zusammenfassung:

Tiere töten für das Fleisch auf unseren Tellern? Darüber kann man streiten. Immerhin erscheinen der Tod und die Leiden von Vierbeinern in den Ställen und Schlachthöfen so nicht vollkommen sinnlos. Aber Tiere „einfach so“ töten und quälen, weil es Spaß macht, dem zuzuschauen? Man sollte meinen, kein psychisch gesunder Mensch würde sich daran beteiligen und kein Staat würde dergleichen erlauben. Dennoch gibt es seit Jahrhunderten Stierkämpfe. In Spanien und auch — was weniger bekannt ist — in Portugal. Wie ist so etwas möglich? Glauben Stierkampfzuschauer, Tiere könnten keine Schmerzen empfinden, oder ist ihnen dies egal? Man muss hierbei sehen, dass Stierkampf auch ein florierender Geschäftszweig und hoch subventioniert ist — Tierquälerei auf Steuerzahler-Kosten. Endlich erhebt sich dagegen in Portugal vehementer Widerstand. Ein Erfahrungsbericht.

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