Terra Nova

Editorial Terra Nova vom 18.11.2021

„Frieden bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern bedeutet Achtung, Respekt und Liebe – für uns selbst, sowie für unser Gegenüber.“
Matthias Walter, Friedensbaum-Stiftung


Liebe Freunde und Freundinnen,

einige von uns haben sich am vergangenen Wochenende in der entstehenden Akademie von Chorin bei Berlin getroffen – beim Tamera-Friedenssymposium mit Dieter Duhm, Sabine Lichtenfels und einigen anderen Kernträgern aus Tamera. Ich bedanke mich für die wunderschöne Schwingung und die liebevolle Verständigung so vieler inspirierender Menschen. Während in der Welt das Chaos und die Bedrohung zunehmen, haben wir eine vorübergehende Gemeinschaft gebildet, uns geistig aufgetankt und uns an eine begründete Hoffnung angenähert, an eine Strategie, für die es sich lohnt, unsere Kräfte zu bündeln. Vor allem das Zusammenwirken von Sabine Lichtenfels und Dieter Duhm als zwei Menschen, die sich seit über 40 Jahren so stark und authentisch für eine gemeinsame Sache einsetzen, war berührend und mutmachend. Und Mut können wir tatsächlich brauchen. Die Nachrichten sind derzeit sehr erschreckend, die Weltsituation scheint sich zuzuspitzen, und das meine ich nicht nur in Bezug auf Corona. Gerade deshalb ist es so wichtig, an Alternativen zu arbeiten, uns zu verbinden und zu wissen, wir uns gegenseitig unterstützen und auf wen und was wir uns verlassen können.
Eine schöne gemeinsame Aktion am Ende des Symposiums war die Pflanzung eines Friedensbaums mit Matthias Walter von der Friedensbaum-Stiftung. Als Mensch, der immer seiner Vision folgt, hat er vor sieben Jahren bei einem indianischen Sonnentanz den inneren Auftrag erhalten, weltweit Friedensbäume zu pflanzen. Mit großer Hingabe öffnete er für uns die indianische Denk- und Sichtweise über unsere Aufgabe in der Schöpfung: „Lasst uns Frieden pflanzen für uns und die, die nach uns kommen. Wir alle tragen die gleiche Sehnsucht in uns – den Wunsch nach Frieden. Frieden bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern bedeutet Achtung, Respekt und Liebe – für uns selbst, sowie für unser Gegenüber. Um diese Grundlagen des Zusammenlebens in den Herzen der Menschen wachsen zu lassen, dürfen wir bei uns selbst und in unserem unmittelbaren Leben anfangen.“
Wir stießen in unseren Gesprächen auch auf das Zitat eines Indianerführers: „Nur Stämme werden überleben“. Für uns bedeutet er keineswegs, dass nur Menschen, die in Gemeinschaften leben, die kommenden Herausforderungen überstehen werden – sondern dass es Gemeinschaftsqualitäten sind, die Überlebenswissen in sich tragen. Dazu haben wir den Studientext der Woche gewählt, ein sehr inspirierender Gedankenverlauf zum Sinn von Gemeinschaftswerten und Gemeinschaftserfahrungen in unserer Zeit.

Und ich möchte noch einmal auf unseren superschönen neuen Onlinekurs aufmerksam machen: Heilung der Liebe! Willkommen zum geistigen Eintauchen in ein Kernthema unseres Daseins!
Christa Leila

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