Liebes Terra Nova Netzwerk,
kürzlich erhielt ich eine wunderbare Nachricht – tatsächlich aus dem Jenseits. Ein sehr guter Freund und weiser Mensch, der schon gestorben ist, sagte zu einer Freundin während einer Meditation: Ein lange vorbereitetes Vorhaben sei gelungen; ein kosmisches Ereignis, das unweigerlich seine wohltuende Wirkung auf der Erde entfalten und Stück für Stück alles zum Besseren wenden werde. Das Einzige, was jetzt noch geschehen könnte, um es zu verlangsamen oder aufzuhalten, seien unsere Negativerwartungen, unser Festhalten an alten Strukturen. Denn wenn wir weiterhin immer mit dem Schlimmsten rechnen, wenn wir alle Ereignisse mit der Kraft unserer Skepsis in Richtung Untergang deuten, kurz: wenn wir gar nicht offen sind für eine neue Richtung, dann könnte es sein, dass wir ihren Lauf blockieren.
Ist das nicht eine geniale Geschichte? Und sie stimmt wirklich – wenn wir es zulassen. Denn die Frage ist jetzt einzig, ob wir daran glauben. Ob wir auch dann noch daran glauben, wenn wir etwa hören, dass Donald Trump Gaza von den Palästinensern befreien will und auf den Trümmern, die Israels Krieg dort erzeugt hat, die Riviera des Nahen Ostens aufbauen möchte – mit Ausschluss der Menschen, die dort lebten, geboren wurden, arbeiteten.
Bei solchen Nachrichten muss ich mir mit viel Entschlossenheit vor Augen führen, dass Gewalt, Geldgier und Gemeinheit nicht die einzigen und auch nicht die stärksten Kräfte auf der Welt sind. Dass auch noch andere Kräfte am Werk sind. Zum Beispiel Liebe und Vertrauen. Oder der Mut von Menschen wie in Rojava, die jetzt seit zwei Monaten intensiv von der Türkei angegriffen werden und ihre Vision von Frieden und Gerechtigkeit verteidigen.
Es geschieht gerade so viel Chaos auf der Welt, so viele sich überlappende Krisen, Konflikte, Machtinteressen, Bündnisse und Zerwürfnisse, dass wir unmöglich sagen können, wie die Geschichte ausgeht. Hinter jeden guten Nachricht könnte sich eine Katastrophe verbergen – aber auch umgekehrt: Hinter düsteren Aussichten werden auf einmal Chancen sichtbar. Können wir das irgendwie beeinflussen?
Da möchte ich eines meiner Lieblingszitate von Sabine Lichtenfels erwähnen: „Das entscheidende Ereignis, das auch jetzt in der Lage ist, eine neue Zukunft einzuleiten, ist die Rückkehr zur Gottesgewissheit. Es ist eine absolute Seinsgewissheit und Seinsfreude, die plötzlich erwacht und uns motiviert zu erneuerndem Handeln.“
Mir geht es dabei gar nicht darum, ob man jetzt religiös ist oder nicht. Aber um die Kraft, auch bei allen schlechten Nachrichten das innere Licht am Leuchten zu halten. Und dieses Licht kann durchaus auch einmal zu einem Feuer des Zorns werden, den wir manchmal brauchen, um das zu beschützen, was wir lieben.
Ich habe heute als Studienmaterial zwei meiner Podcast-Gespräche: eines zum Thema „Was ist das Forum?“ mit Barbara Stützel und Ina Meyer-Stoll und eines zum Thema: „Gibt es einen weiblichen Weg zu Gott?“ mit Monika Matthias. Außerdem habe ich verschiedene Einladungen zu uns in den Terra-Nova-Begegnungsraum an der Ostsee für dieses Jahr!
Wie immer wünsche ich gute Inspiration!
Christa
Einladungen und weitere Informationen – bitte auf Weiterlesen klicken

Nachrichten aus Tamera:
In diesem Jahr wird die Tamera-Gemeinschaft 30 Jahre alt. Dazu laden sie zu einer „Jubiläums-Sommeruniversität“ (5.–11. Juli) ein. Aus der Einladung: Im Januar 1995 unterzeichnete Sabine Lichtenfels den Vertrag für den Kauf des Geländes Monte do Cerro im Süden Portugals. Einige Monate später zog eine kleine Gemeinschaftsgruppe auf das Gelände und setzte den Start für den Aufbau des Friedensfoschungszentrums Tamera. Heute, 30 Jahre später, befinden wir uns an einem bedeutenden Wendepunkt – ein Moment, um sowohl Rückschau zu halten als auch mutig in die Zukunft zu schreiten. Wir laden euch – unsere Freund*innen, Weggefährt*innen und alle, die sich für gemeinschaftlich gegründete Alternativen engagieren – zu einem intensiven Jubiläums-Treffen in Tamera ein. Gemeinsam möchten wir auf unseren bisherigen Weg zurückblicken, uns in den heutigen globalen Kontext einordnen: Welche Relevanz hat der Aufbau von intentionalen Gemeinschaften heute angesichts der Krise unserer Zivilisation? Weitere Informationen und Anmeldung hier
Vom 3. bis 12. Mai gibt es in Tamera einen neuen Kurs mit dem Titel „Resilienz in Zeiten des Zusammenbruchs“ für Aktivisten und Jugendarbeiter. Europäische Studenten werden vom Erasmusprogramm finanziert, für außereuropäische Jugendarbeiter sucht das Team nach finanzieller Unterstützung. Konkret für 3 junge Leute von Favela da Paz (Sao Paulo, Brasilien), zwei von der Communidad de Paz (Kolumbien), zwei Teilnehmer aus Tulkarem und einen aus Farkha in Palästina. Wer unterstützen möchte, hier ist der Link zu einer Crowdfunding-Kampagne
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Nachrichten von der Ostsee: Im Gut Nisdorf, dem Terra Nova Begegnungsraum, haben wir verschiedene Seminare, Mitmachwochen und Ferienmöglichkeiten – für Alleinreisende, Paare, Familien und Gruppen. Das Haus kann auch als Workshoport gemietet werden. Eine Auswahl:
- Mitmachwochen Tiptop und Hochglanz: 16.-22. Februar und 9.-16. März
- Aufstellungswochenende 1 – Wachsen ins eigene Potenzial, mit Achim und Ina: 3.-6.4.25
- Liebe, Innenarbeit und Transformation, mit Achim und Ina: 30.4. – 4.5.25
- Fastenwandern mit Sonja Elstermann und Klaus Dombrowsky: 10.-17. Mai 25
- Mitmachwoche Fensterstreichen mit Georg: 19.5.-1.6. und 29.9.-12.10.
- Aufstellungswochenende 2 – Wachsen ins eigene Potenzial, mit Achim und Ina 30.10. – 2.11.25
- Elternschule – mit Gabriele Brüggemann und Theresa Heidegger – für Eltern und alle, die mit Kindern zu tun haben (möchten) 5.-9. November (Anreise 4.11.) weitere Informationen folgen bald
Hier der gesamte Kalender und weitere Informationen über uns. Abonniert auch gerne unseren Rundbrief! Wir freuen uns sehr auf euren Besuch. Mehr unter: www.gut-nisdorf.de und www.terranova-begegnungsraum.de
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Und last not least, eine Idee für den Valentinstag und den Vorabend zum Internationalen Frauentag:
14. Februar und 7. März – Herzöffnung durch aquatische Körperarbeit