Terra Nova

Terra Nova Editorial vom 13.1.2022

„Ein Nadelöhr kann eine weite Landschaft sichtbar machen; und was heute erst wenige wissen, werden einmal alle erkennen.“
Prentice Mulford

 

Liebe Freundinnen und Freunde von Terra Nova,

Wir leben in einer Zeit der Entscheidung. Die Weltsituation ist alarmierend, anders können wir das nicht mehr deuten. Alles, was wir lieben, steht auf dem Spiel. Wenn wir darauf mit Depression und innerer Emigration reagieren, dann überlassen wir uns der Dynamik von Krieg und Untergang. Wenn wir den Untergang nicht wollen, weil wir lieben, dann bleibt uns nur eines: die Entscheidung zu treffen, alles zu tun, was wir können – und auch, was wir bisher noch nicht zu können glaubten, aus unserem Schatten herauszutreten, uns mit anderen zusammenzutun, klare Kommunikationsräume zu schaffen und alle Kraft und Entschlossenheit aus uns herauszuholen und beizutragen, wo immer wir auch sind – so wenig und so gering es uns auch scheint, so gefährlich und bedrohlich es sich auch anfühlt.
Es gibt dabei keine Neutralität: Wenn wir uns dafür nicht entscheiden, ist es automatisch eine Entscheidung dagegen. Wir stehen jetzt wirklich vor der Situation, wo wir uns nicht mehr herausreden können.

Dieter Duhm war vor einigen Jahren in einem spirituellen Retreat, allein mit sich und der Welt, fühlte tief hinein und schrieb in sehr einfachen Worten eine Art Leitfaden für die Entscheidung, vor der wir stehen. Wir haben das damals als Heftchen veröffentlicht, das in Tamera alle bei sich trugen und sich ständig daran erinnern konnten. Wenn ich es jetzt hervorhole, dann merke ich, um wie viel aktueller es heute geworden ist. Er spricht im Text immer wieder von „Gott“. Bitte haltet euch nicht daran auf. Es ist nicht religiös im alten unterwürfigen Sinne gemeint. Mit Gott meint der Autor die Wirklichkeit, die hinter allen Scheinwelten lebt. Unsere Quelle. Hier geht es zum Studientext.

Als zweiten Studienimpuls sende ich dir die indianische Tier-Fabel über den Kolibri, die im Internet geteilt wurde. Lass sie auf dich wirken. Ich finde, es ist eine passende Geschichte für unsere Zeit: Der Wald brennt, und es hängt von uns ab, was geschieht.

Ganz herzlich
Christa Leila


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