„Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so, als wäre nichts ein Wunder. Oder so, als wäre alles ein Wunder.“ Albert Einstein
Liebe FreundInnen von Terra Nova,
Heute ist die Sonnenwende, die Rauhnächte beginnen. Eine Zeit der Einkehr, der Meditation, der Stille. Es tut gut, in dieser Zeit immer wieder allein zu sein und in uns hinein zu horchen. In Tamera haben wir uns morgens und abends am Feuer getroffen, unsere Wünsche und Träume geteilt, gesungen. Außerhalb von Gemeinschaft können wir etwas finden, das dem möglichst gleich kommt – zum Beispiel indem wir uns von Stress und Ärger fernhalten – und nur Dinge tun, die nicht auf unseren To-Do-Listen stehen – sondern die einer tieferen Herzensschwingung entsprechen. Was berührt uns? Wofür sind wir dankbar? Was ist der Wunsch unseres Herzens? Wie können wir dem Frieden dienen?
Ein brennender Wunsch, den wir wahrscheinlich alle teilen, ist endlich Waffenstillstand für Gaza. Daran zu glauben, kommt uns vielleicht wie ein Wunder vor.
Ich leite dazu noch einmal eine Einladung von Sabines Lichtenfels zur morgigen Friedensmeditation weiter: Es wäre wunderbar, wenn viele Menschen sich zeitgleich beteiligen. Wir können Wunder nicht „machen“ – aber wir können in uns den Freiraum erzeugen, dass wir ihr Eintreten nicht verhindern. Lasst uns das gemeinsam morgen um 16 Uhr für eine Stunde tun. Weiter unten findet ihr noch einige Worte von Sabine dazu.
Ich teile gerne auch das Angebot von Linda Stoib zur Friedensmeditation:
„Für diejenigen, die sich für die Friedensmeditation am Donnerstag, 22.12., 16 Uhr etwas mehr Verbindung wünschen, vielleicht weil es ihnen schwer fällt, alleine zu sitzen, biete ich die Stunde der Meditation als Zoom-Session an. Man kann auch jederzeit rausgehen oder später dazukommen, wenn es jemandem zu lange ist. Hauptsache es sind immer welche da, die das Feld halten.“ Linda bittet um Anmeldung über , und schickt dann den Link. Danke, Linda!
Ich teile zu dem Thema auch den Kinderchor von Ramallah, der zu dem bekannten Weihnachtslied einen Aufruf an die Welt für die Kinder von Gaza singt. Er macht das Herz schwer – die Trauer, Wut und Verzweiflung zu fühlen, aber nicht darin stecken zu bleiben, kann Teil der Meditation sein.
Ans Herz legen möchte ich euch auch meinen neuen Podcast, diesmal zu einem auch sehr persönlichen Thema: Gemeinschaft oder Kult? Ich habe den Ausstiegsberater Dieter Rohmann interviewt, wie man toxische Strukturen in Gemeinschaften erkennt, überwindet, verlässt – und wie es überhaupt dazu kommt? Sein humaner Blick darauf hat mich berührt und mir geholfen, Dinge zu verarbeiten, die ich selbst erlebt habe.
Und zu guter Letzt noch ein weiteres verfrühtes Weihnachtsgeschenk von unserem genialen Henry Sperling: Mit “Käpt´n Wattenschnack und die Suche nach dem heiligen Karl“ tauchen wir in das zweite Hörspielabenteuer und erneut in ein Fest der humorig schrägen Sinne für alle Menschen des verrückten Seemannsgarns.
Mögen wir alle berührbar bleiben! Alles Liebe!
Christa