Terra Nova

Von „Nie wieder Faschismus–Nie wieder Krieg“ bis zum „Krieg gegen das Corona-Virus“

Dr. med. Wolf Bergmann, Arzt und Friedensaktivist
Dr. med. Wolf Bergmann, Arzt und Umweltaktivist
https://www.wolfbergmann.de

Liebe Terranauten und Terranautinnen!
Ich möchte euch im Folgenden einen engagierten Artikel von Wolf Bergmann empfehlen. Der Beitrag ist wie eine Schau durch ein historisches Vergrößerungsglas, durch das wir unsere aktuelle Situation einordnen können. Wir erkennen die Notwendigkeit einer fundamentalen Wende, die nur von uns, den Menschen selbst, ausgelöst und getragen werden kann. Dazu müssen wir uns neu organisieren und zusammenarbeiten. In diesem Sinn ist der folgende Beitrag eine Hinführung zu der Entscheidung, uns auch auf außergewöhnliche Lösungsansätze wie den „Plan der Heilungsbiotope“ einzulassen.
Es steht viel auf dem Spiel.
Monika Berghoff

PS: Ich empfehle, den Beitrag nicht am Bildschirm zu lesen, sondern ihn als PDF herunterzuladen, auszudrucken und an einem ruhigen Ort zu studieren!

von Wolf Bergmann

Von „Nie wieder Faschismus–Nie wieder Krieg“ bis zum „Krieg gegen das Corona-Virus“

Eine persönliche politische Erzählung über fast 80 Jahre erlebte Geschichte

Die Geschichte von einem uralten Roten Faden – und von der Notwendigkeit, einen neuen Roten Faden zu finden.

Bei meiner Geburt führte das faschistische Deutschland Krieg gegen die halbe Welt.

Die herrschenden Kapitalisten hatten den Nazis an die Macht geholfen. Sie erhofften sich davon nicht nur den Fortbestand ihres bedrohten Profitsystems, sondern den Siegerplatz im Wettlauf um die unvermeidliche Monopolisierung des Kapitals und um die Weltherrschaft. Ihnen steckte der Schreck über die Räterepublik mit der Bildung von Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräten am Ende des 1. Weltkkrieges noch tief in den Knochen; ebenso die Revolution in Russland; und eine starke kommunistische und sozialistische Arbeiterbewegung in Deutschland auch nach der Niederschlagung der Räterepublik. Viele Intellektuelle, auf der Suche nach alternativen Lebens- und Gesellschaftsmodellen, stellten sich auf die Seite der Arbeiterbewegung. (z.B. Bert Brecht).

U.a. mit einer genialen Wortschöpfung gelang es den Faschisten, diese starke Bewegung für ein sozialistisches Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zu spalten und einzufangen: „National-Sozialismus“: Die Volksgemeinschaft aller Deutschen, der Besitzenden und der Besitzlosen. Große Teile der Bevölkerung erhofften sich davon eine Besserung ihrer bedrückenden Lebensbedingungen. (Reparationszahlungen, Inflation, Arbeitslosigkeit). Und ein bedeutungsvolleres und wieder sinnerfülltes Leben nach der Niederlage des Deutschen Reiches im 1. Weltkrieg und der damit verbundenen behaupteten nationalen Schmach und Demütigung (Schande des Versailler Diktats, Dolchstoßlegende, Vaterlandsverräter). Die Zugehörigkeit zur herrschenden Gruppe („Herrenmenschen“, „Herrenrasse“) versprach ein neues Selbstbewußtsein, u.a. durch behauptete Überlegenheit über abgewertete Andere, über Schwächere, über andere Nationen und Rassen und das System der von Kapitalisten und Nazis gehaßten und gefürchteten Bolschewiki. „Rassenkampf statt Klassenkampf“ war eine Göbbels-Parole. Angsterzeugung durch Feindbilder im Außen: Die Siegermächte, das Weltjudentum, die russischen Bolschewiki. Im Innern: Kommunisten, Vaterlandsverräter, Juden, „Lebensunwerte“. Und Angst vor dem Terror der Schlägertruppen, dem staatlichen Terror und dem der SS.

Mit diesem Instrumentarium jagten die Herrschenden Millionen in den Tod. Dafür gaben sich die Beherrschten millionenfach zum Töten ihresgleichen her und ließen sich millionenfach töten.

Mein Vater wurde Parteimitglied. Und spät noch Soldat. Den Krieg hat er schwerstverwundet nur knapp überlebt.

Nach dem Krieg bin ich in der Britischen Besatzungszone Rheinland aufgewachsen. In allen Besatzungszonen war die Parole weitverbreitet: „Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg.“ Unüberhörbar die Forderung nach einer anderen, gerechten, sozialen und demokratischen Gesellschaft. Die Forderung nach Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien fand sich sogar im Programm der CDU. Das Thema Enteignung der Mächtigen und Besitzenden war weit verbreitet. Und wurde praktiziert in der SBZ.

Gegen den Widerstand der Arbeiter setzte das britische Militär mit Panzern die Kapitalisten im Ruhrgebiet wieder in ihre „angestammten“ Plätze ein. Die Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten war keinesfalls eine Befreiung vom herrschenden Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Es war die Niederschlagung eines kapitalistischen Konkurrenten. Die drohende Befreiung vom System des Kapitalismus durch die kommunistische Bewegung wurde mit aller Macht verhindert. Churchill mit Blick auf Hitler und Stalin: „Wir haben das falsche Schwein geschlachtet“.

Nach der sog. Entnazifizierung wurden – zumindest in den westlichen Besatzungszonen – viele alte Nazis wieder Teil des herrschendes Staates – in Regierungen, Gerichten, Kirchen, Schulen, Verwaltung, Berufskammern. Sie blieben dort teilweise lange bestimmend (Globke, Filbinger, Sewering). Auch mein entnazifizierter Vater durfte wieder unterrichten.

Die wenigen überlebenden Sozialisten und Kommunisten erhofften sich von der Sowjetunion und ihrer Besatzungszone (spätere DDR) Rückenwind für die Bildung einer wirklich anderen Gesellschaftsordnung.

Und genau die wurde zum neuen Feindbild. Nahtlos wurde die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt mit dem alten und neuen Gespenst des Kommunismus. „Freiheit oder Sozialismus“ war die Kampfparole der alten neuen Herrschenden.

Das haben uns unsere Lehrer unermüdlich eingetrichtert. Fast alle waren als Soldaten im Krieg. Jetzt war das Hochhalten Deutschlands als das Land der Denker und Dichter im Gegensatz zu der kultur- und geistlosen Sowjetunion beliebtes Thema. Kein kritisches Wort über den Krieg (aber von uns Schülern immer wieder eingeforderte Abenteuergeschichten vom Krieg), kein Wort über das eigene Erleben und Handeln in der Nazizeit und im Krieg, kein Wort über die Judenvernichtung. Und kein Wort über die Möglichkeiten und Bewegungen für ein anderes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem.

Mein Vater war 9 Jahre mein Lehrer am Gymnasium. Die Schönheit deutscher Sprache und Gedichte, Philosophieren über den Menschen und seine geistigen Fähigkeiten, Schwärmen über die Natur ließen sich mühelos mit der alten Deutschtümelei und mit dem allgegenwärtigen Antikommunismus verbinden. All dieses Gute und Schöne fehlt dem Kommunismus und es ist von ihm bedroht. Solche Vorstellungen hatte mein Vater mit praktisch allen Lehrern und – wie es mir als Kind und Jugendlichen erschien – mit allen guten und vernünftigen Menschen gemeinsam. Zu denen zählte ich mich natürlich auch. Gemeinsam praktizierten alle das große Schweigen über die eigene Beteiligung an der Naziherrschaft und am Krieg.

Ein Lichtblick, der diesem Schweigen und Verdrängen und der Beschönigung des herrschenden Systems als des einzig lebenswerten einen Glanz verlieh, waren die im Grundgesetz verbrieften Menschen- und demokratischen Freiheitsrechte. Dass in diesem System die Garantie des Privatbesitzes an Grund und Boden und an den Produktionsmitteln, die Garantie des Freien Marktes und der Konkurrenz gesichert und damit das herrschende kapitalistische System festgeschrieben war, war in der öffentlichen Diskussion kein Thema.

Was wir Kinder erleben konnten: aus den Trümmern entstanden überall neue Häuser, Kirchen, Fabriken. Es wurde hart gearbeitet und das Ergebnis war nützlich, erfreulich und überzeugend. Da fiel gar nicht auf, dass die jüngste Nazivergangenheit so gut wie gar nicht existierte. Das „Wirtschaftswunder“ war in aller Munde.

Mein Klassenkamerad und bester Freund in der ganzen Gymnasialzeit kam aus „einfachen“ Verhältnissen. Der Vater kriegsversehrter Frührentner. Die Mutter hielt die Familie über Wasser durch Heimarbeit mit einer Heißmangel. Die beiden Söhne holten und brachten die Wäsche zu den Leuten, die sich so was leisten konnten. Und dann baute die Familie gleich in den 50er Jahren ein großes Haus mitsamt Einliegerwohnung. Sozusagen aus dem Nichts. Ich war völlig baff und auch neidisch. Wie war das möglich?
Die Adenauerregierung hatte ein großes Programm aufgelegt für den Bau von Eigenheimen des kleinen Mannes. Laut Adenauer war der Besitz eines eigenen Hauses von Arbeitern das beste Bollwerk gegen den Kommunismus.
Eine neue Volksgemeinschaft der Besitzer und der Besitzlosen. Die Häuser gehörten den Banken und der Zwang, die eigene Arbeitskraft an einen Kapitalisten lebenslang zu verkaufen, um die Schulden abzutragen, war zementiert. Ängste schüren und Konsum anheizen, Spalten in die Guten im Westen und die Bösen im Osten, neue Volksgemeinschaften schmieden – das waren die bewährten Bollwerke gegen drohende gesellschaftliche Veränderungen, wieder einmal.

Meine Eltern trafen eine bewusste Entscheidung, als nicht nur die Arbeiter, sondern auch Lehrer und der rasch aufstrebende „Mittelstand“ immer mehr mit dem Eigenheimbau beschäftigt waren: lieber Reisen statt Hausbau. Später wurde beides zum neuen Leitbild und wesentlichen Lebensinhalt von Arbeitern und Angehörigen des Mittelstands.

All das reichte den Herrschenden nicht zur Besänftigung ihrer Ängste vor gesellschaftlichen Veränderungen. Zur Bekämpfung des inneren Feindes wurden die Notstandsgesetze durchgezogen. Gegen den äußeren Feind die Wiederbewaffnung. Beides gegen erbitterten Widerstand großer Teile der Arbeiter-, Gewerkschafts- und Demokratiebewegung. Verbunden mit dem grundgesetzwidrigen Verbot der KPD. „Von staatswegen“ ein Verbot grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen. Schon das Wählen der SPD war staatsgefährdend. „Keine Experimente“ war die Wahlparole der CDU-Regierung. Willy Brand von der SPD, im Widerstand in Norwegen während der Nazizeit, wurde als vaterlandsloser Geselle gebrandmarkt.

In meinem Elternhaus (beide promovierte Philologen) wurde davor gewarnt, dass die Sozis (SPD) das Latein an den Schulen abschaffen wollten. Der Untergang des Abendlandes drohte nun nicht nur durch die Sowjetunion, sondern auch durch die Sozis im eigenen Lande.

Gleich nach dem Krieg ging der Krieg weiter: in Vietnam, in Algerien, in den Kolonien wurde die Freiheit und das Abendland verteidigt. Ein unvergesslicher Satz meines Vaters vor meiner Gymnasialklasse: das Volk von Vietnams gehört auf den Misthaufen der Geschichte.

Endlich – die Freiheitsbewegungen in den Kolonien und die sog. Studentenbewegung der 68er in den USA und Europa brachten Risse in das westliche Bollwerk. Eine ganze (nachgeborene) Generation machte sich daran, den Faschismus aufzuarbeiten. Kapitalismus als Voraussetzung und Motor für alten und neuen Faschismus: das war nun klar begriffen. Als naheliegende Folge die Suche nach alternativen Gesellschaftssystemen.

Ziemlich spät „zündete“ es auch bei mir: es war wie das Erwachen aus einem Alptraum, wie eine innere Befreiung und das endliche Erkennen eines wirklichen Lebenssinnes: es war an der Zeit, endlich den Faschismus und sein Überleben in der Gesellschaft aufzudecken und durch revolutionäre Veränderung der Gesellschaft ihm den Boden zu entziehen mit dem Aufbau einer Gesellschaft, in der nicht mehr die Kapitalbesitzer, die Imperialisten und Kriegstreiber die Macht hatten, sondern in der das Volk sein Leben selbst bestimmt.

Auf der persönlichen Ebene brach ein heftiger, oft gnadenloser Streit zwischen den Angehörigen meiner Generation und der „Vätergeneration“, wie das noch hieß, aus. Wir konfrontierten unsere Eltern mit einer Welle von Vorwürfen. Mit den Verbrechen der Nazizeit, mit ihrer Mitschuld, damit, dass alle das gewußt haben, mitgemacht oder weggeguckt haben. Und dann besinnungs- und nahtlos den Nachkriegskapitalismus aufgebaut und verteidigt zu haben. Dass sie nichts aus der Vergangenheit gelernt hätten. Wütendes Schweigen, Leugnen, Verherrlichen, Beziehungsabbruch – das waren häufige Reaktionen. Spaltung und Gräben mitten durch Familien und durch die Gesellschaft. Und zur Verteidigung immer der Verweis auf die Verbrechen der Sowjetunion. „Geht doch nach drüben (DDR), wenn es Euch hier nicht passt.“

Es blieb auf meiner, auf „unserer“ Seite bei den Vorwürfen. „Wie konntet ihr nur…?!“ Kein Nachfragen, kein Hineinversetzen, um zu verstehen. Klare Verurteilung. Klare Trennung – damit wollten wir nichts zu tun haben. Abgrenzung. Kein Gedanke daran, wie es sein konnte, dass ganz „normale“, biedere, liebenswerte, mir nächste Menschen, Menschen wie Du und ich, zum Teil eines faschistischen, menschenverachtenden Systems, einer solchen Kriegsmaschinerie werden konnten. Zu Mittätern. Keine Frage, wie wäre es denn mir in dieser Zeit gegangen. Keine Fragen zu den Einfallstoren für faschistische Tendenzen bei der Elterngeneration, aber auch bei der eigenen.

Auf der politischen Ebene waren auch die Herrschenden durch die neuen kritischen Bewegungen in Alarm- und Abwehrstimmung: Verbot neuer kommunistischer und sozialistischer Bewegungen. Spaltung und Repression über Radikalenerlaß zur Entfernung kritischer Menschen aus dem öffentlichen Dienst. Unvereinbarkeitsbeschluß der Gewerkschaftsführung zur Entfernung kritischer Menschen aus den Gewerkschaften. Diffamierung der neuen Bewegungen als freiheits- und demokratiefeindliche Bedrohung der „freiheitlich demokratischen Grundordnung“. Und wieder das Schmieden einer Gemeinschaft der Herrschenden mit den Beherrschten in einer medial beschworenen „Gemeinschaft aller Demokraten.“

Ich bin dieser aufgebrochenen systemkritischen Bewegung zutiefst dankbar. Sie war eine gute Schulung für selbständiges, kritisches Denken, Hinterfragen und Erkennen von Macht- und Herrschaftsstrukturen, in welcher Gestalt sie auch daher kommen mögen. Und ein Motor für die Suche nach einer zukunftsfähigen, menschendienlichen Alternative zum System des Kapitalismus und Imperialismus. Bis zum heutigen Tage empfinde ich das so.

Bis zur Auflösung der nach westlicher Darstellung freiheitsfeindlichen und aggressiven Sowjetunion gab es im freiheitlichen und friedliebenden Westen immer neue Variationen der alten Herrschaftsmasche: Angst schüren vor der feindlichen Sowjetunion, spalten, Einschüchtern, Abwerten des Anderen, Aufrüsten. Drohungen mit dem Verlust von allem, was lebenswert ist. „TINA – there is no alternative“ (Margret Thatcher) ist das Credo der Herrschenden bis heute.

Und dann löste sich der sowjetische Feind (nicht ohne Nachhilfe vom Westen) selber auf. Es entstand ein „Feindloch“.
Nicht lange, dann war der neue Feind gefunden: der internationale Terrorismus; der Islamismus. Saddam Hussein; der Iran; die Taliban. Und eine weitere anschwellende Bedrohung: anschwellende Flüchtlingsströme. Wohlfeile Gründe für grundgesetzwidrige Auslandseinsätze der Bundeswehr dank der Zustimmung durch die Grünen. Begründet mit nachweislich erfundenen Behauptungen. Vorwand für eine menschenverachtende, tödliche, fremdenfeindliche, menschenrechtswidrige Abschottungspolitik an den Außengrenzen der EU.

Was mich sehr schmerzte: Langjährige Weggefährten aus der systemkritischen Bewegung glaubten der neuen Kriegspropaganda und hießen den Bundeswehreinsatz gut, der bis dahin für sie tabu war. Das hat uralte Freundschaften schwer belastet. Immer neue Auslandseinsätze folgten. „Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt“.

Ungebremst von der Scheinalternative Sowjetunion, mit dem Nimbus des siegreichen und einzig überlebensfähigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems entwickelte sich der entfesselte globalisierte Turbokapitalismus. Die Krisen immer heftiger, immer häufiger, immer unübersehbarer: Bankencrash, Staatsbankrotte, Rettungsschirme für bankrotte Banken und Staaten, Klimakrise, Artensterben, Dieselskandal, Sinnkrise. Fortlaufende Umverteilung aller Güter von unten nach oben. Immer mehr Konzentration immenser Macht und Reichtümer in immer weniger Händen. Es wurde immer klarer: Dieses System ist die Krise. Es kennt nur das Weiter so, Wachstum um jeden Preis. Jeder Schritt angeblicher Krisenbewältigung beschleunigt und verschärft die Dauerkrise. Das System verlor immer mehr an Glaubhaftigkeit. Auch bei vielen bisher unkritischen Menschen. Auch die Auslagerung der Folgen unserer eigenen lebenszerstörenden Lebensweise in die Länder des globalen Südens wurden mehr und mehr zum Thema. Und die Folgen unserer Lebensweise holten uns unübersehbar immer mehr ein: Flüchtlingsströme, Naturkatastrophen, Technikkatastrophen (Fukushima u.a.), rasanter Klimawandel…

Eine globale Verunsicherung machte sich immer mehr breit. In meinen Augen wichtig und notwendig: nur wenige Menschen trauten dem herrschenden System noch zu, wirklich tragfähige Wege aus den sich immer weiter verschärfenden Krisen zu finden.

Was mir Mut machte und mich sehr erfreute: immer mehr Menschen wurden aufmerksam auf bereits existierende Projekte neuer Lebens-, Wirtschafts- und Gesellschaftsformen. Im globalen Süden ebenso wie im globalen Norden. In armen Bevölkerungsgruppen wie in gut gestellten. Und immer mehr Menschen suchten selbst nach konkreten Alternativen: Ökodorfbewegung, Permakultur, Solidarische Landwirtschaft, neue Formen des Liebes- und Gemeinschaftslebens, Gemeinwohlökonomie, kooperative Strukturen, Gemeinschaftsbesitz, Allmende, Commons, Transition Town, Mietshäusersyndikat….

In dieser „Verunsicherung“ auf allen Seiten wurde von Industrie, Politik und staatstragenden Medien die „Digitale Revolution“ ausgerufen. „Die größte Revolution der letzten hundert Jahre.“ Tag aus Tag ein über Jahre hinweg wurde und wird uns auf allen Kanälen erklärt, endlich könnten alle anstehenden und nun auch offiziell nicht mehr geleugneten Probleme und Krisen gelöst werden. Das selbstfahrende Auto, künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge sollen es nun bringen: endlich ein gutes Gesundheitswesen, das Ende des Verkehrschaos, Klimaschonende Technik, Energiewende, ein neues soziales Miteinander, neues Lern- und Arbeitsleben durch home office und home schooling, die endliche Friedenssicherung – alles, was das Leben lebenswert macht: der sterbende Turbokapitalismus hat doch noch mal Lösungen anzubieten und damit eine neue Überlebenschance dank der alles verheißenden Digitalisierung. Und dazu die passende
„fortschrittliche“ Mobilfunktechnologie 5G.

Selbst war ich schon 20 Jahre lang mit dem Thema Mobilfunk und Gesundheit engagiert. Für mich war zunächst v.a. der gesundheitliche Aspekt der Mobilfunkstrahlung alarmierend: die künstlichen technischen Frequenzen des Mobilfunks greifen über Resonanz genau in die biologischen Regelkreise von Menschen, Tieren und Pflanzen ein. Aus technischer Information wird biologische Falschinformation – mit tiefgreifenden Schäden für die gesamte belebte Natur.

In nur 2 Jahrzehnten hatten sich weltweit die meisten Menschen in weitgehende Abhängigkeit von PC, Laptop, Smartphone, Tablet usw. im privaten, im öffentlichen wie im Berufsleben begeben. Dabei ist ihnen in großem Umfang das Bewußtsein über die Folgen dieser Technologie und ihrer Abhängigkeit davon für ihr eigenes Leben und für die Mitwelt abhanden gekommen.

Für mich symbolisiert diese Technologie und ihre alles Leben durchdringende und beherrschende Macht wie kaum etwas anderes in unserer Kultur ein grundlegendes Problem, das sich durch alle Lebensbereiche seit vielen Generationen durchzieht: der Verlust des Verbundenseins – der Verbindung zur Natur, zur Schöpfung, zur eigenen Mitte, zu den Mitgeschöpfen. Und je größer die Vereinzelung und Beziehungslosigkeit, umso größer die Sehnsucht nach einem Ersatz. Da kommt der sog. Kommunikationsfunk scheinbar gerade recht. Und genau dadurch wird die Vereinzelung und Beziehunglosigkeit auf die Spitze getrieben. Dieser reale Kommunikationsverlust versetzt Menschen in Trance, es spiegelt eine Ersatzwelt vor und lenkt von echten eigenen Bedürfnissen und von der eigenen Verantwortung und der eigenen Fähigkeit ab, das sterbende System des Kapitalismus zu Grabe zu tragen und sich für einen lebensnotwendigen Wandel stark zu machen. Für einen Wandel hin zu einer solidarischen, naturverbundenen, nachhaltigen, enkeltauglichen Welt.

Trotzdem: ich fand es an der Zeit, dieses Thema Anderen, Jüngeren zu überlassen. Aber dann habe ich doch noch mal genauer hingeschaut: was mit 5G auf uns zukommt, stellt alles in den Schatten, was bisher schon ununterbrochen in unser gesamtes Lebensgefüge eingreift mit 2G, 3G, 4G, WLAN usw.
5G bedeutet: massiver weiterer Anstieg der ohnehin schon viel zu hohen Belastung mit gepulsten Mikrowellen; ganz neue Intensitäten in unmittelbarer Menschennähe durch sog. Small Cells, die sogar noch die schon millionenfach überhöhten Grenzwerte überschreiten; unberechenbare und nicht meßbare Strahlenwerte durch adaptive Antennen (beam forming); ganz neue wirklich dramatische Eingriffe in die Biologie zusätzlich zu den schon reichlich bekannten wie Ionenveränderungen an den Membranen, oxidativer Stress, Mitochondropathie usw. – z.B. Freisetzung von Blausäure aus dem Körperwasser – Erzeugung von Antennenwirkung bei den Oberflächenzellen des Körpers mit Fortleitung der künstlichen Frequenzen bis tief ins Innerste des Körpers- ; explosionsartiger Anstieg des Energie- und Ressourcenverbrauchs; mit 5G wird das Internet zum Klimakiller Nr.1. (Schon jetzt übersteigt der CO2 Ausstoß des Internets den des gesamten Flugverkehrs!); Verstrahlung des Weltraums und der Erde über Zehntausende von Satelliten (Tesla, Amazon, Militär usw.); perfektionierte Totalüberwachung, Totalkontrolle und Konsumanheizung durch Erstellung des digitalen Zwillings in Echtzeit von jedermann; ganz neue Dimensionen des Wettrüstens im Weltall und auf der Erde (Cyberkrieg, Killermaschinen, Drohnen usw.)

5G: Das bis dahin weltweit größte Geschäftsmodell aller Zeiten mit dem bis dahin weltweit größten allgegenwärtigen zerstörerischen Eingriff in die gesamte Natur („Deutschland macht Jagd auf die Funklöcher“).
Und für die größten globalen Player neue Hoffnung auf unermeßliche Profite. Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts! Personenbezogene Daten werden zur Ware. Zwangsläufig führt diese Entwicklung zur völligen Aushebelung des Datenschutzes und zu Verlust von Selbstbestimmung und demokratischer Freiheiten. Offen wird auf Regierungsebene über die „Post voting society“ diskutiert, in der die Verwendung personenbezogener Daten Wahlen ersetzen kann und eine zeitnahe Kontrolle und Steuerung politischer Bewegungen perfektioniert.

Ganz smart und geräuschlos entsteht so eine neue totalitäre Diktatur. Neu daran: die Machtausübung erfolgt nicht durch direkte Repression und gewaltsame Erpressung von Informationen. Sie erfolgt über Freiwilligkeit durch die Hergabe aller persönlichen Daten über die allgegenwärtigen mobilen Endgeräte.

Gleichzeitig mit der unablässigen Propaganda von der alternativlosen Digitalisierung und 5G wuchsen Skepsis und Widerstand gegen diese Entwicklung. So sehr, dass Bundes- und Landesregierung eigene Institutionen geschaffen haben, den Widerstand zu brechen. Dazu das immer gleiche Vorgehen von Industrie, staatlicher Stellen und der abhängigen Presse:

Schüren von Angst: Wir werden vom Fortschritt abgehängt Uns droht der Verlust des bisherigen Lebensstandards. Aufbau von Feindbildern: Leugnen der Ergebnisse kritischer Wissenschaft, Diffamieren. Spalten in Verschwörungstheoretiker, Panikmacher, Fortschrittsfeinde und Psychopathen auf der Kritikerseite. Und in Fortschrittsanhänger und Technikaufgeschlossene auf der Seite. Schmieden einer neuen Volksgemeinschaft zwischen denen, die endlich über ihr Smartphone den Kühlschrank füllen, die Heizung von Ferne einschalten und den „Füllungsgrad“ der Babywindel ohne Körperkontakt ablesen können. Und den Großunternehmen, die den Anschluss an die neue Zeit nicht verpassen dürfen, damit sie für unseren gewohnten und noch wachsenden Wohlstand sorgen können. Wieder einmal geht es um das Überleben des Turbokapitalismus auf neuer Stufenleiter.

Ein bißchen bin ich stolz darauf, einen Beitrag zu der Verbreitung der öffentlich unterdrückten, aber trotzdem sich verbreitenden Kritik an diesem Wahnsinn geleistet zu haben.

Dass es so nicht weitergehen kann, dass dieses todbringende System nicht überlebensfähig ist – das ist nicht nur kritischen und bewußten Menschen klar, die auf der Suche nach alternativen Gesellschafts- und Wirtschaftsformen sind. Das wissen v.a. die globalen Player selbst seit vielen Jahren. „John McCain, einer der einflussreichsten Außenpolitiker der USA, traf in seiner Münchner Rede laut FAZ den Kern der westlichen Seelenkrise“ : Die Frage, ob der Westen überleben werde, so McCain, hätte man früher als Alarmismus abgetan – nun aber sei sie „tödlicher Ernst.“ Der konservative Hardliner…schloss seine Rede, die vom versammelten Publikum der Staatsführer und Militärs tosenden Beifall erhielt, mit dem markigen Bekenntnis: „Ich weigere mich, den Untergang unserer Weltordnung zu akzeptieren.““ (Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2017. Quelle bei Paul Schreyer: „Chronik einer angekündigten Krise. Wie ein Virus die Welt verändern konnte“ S. 86f)

Um eben die Verhinderung dieses – wie ich meine unvermeidlichen und dringend notwendigen – Untergangs unserer bisherigen „Weltordnung“ und um die Verhinderung eines wirklichen Wandels geht es auch auf dem jährlich einberufenen Welt-Wirtschafts – Forums (WEF) in Davos. Nach eigenen Worten ein Zusammenschluß der 1 000 größten Konzerne der Welt, „um eine bessere Zukunft zu formen.“ (website WEF <weforum.org/about/our-members-and- partners>). Klaus Schwab, der alljährlich das Forum einberuft, schreibt in seinem Buch „The Great Rest“, worum es geht. Alle längst bekannten und immer offensichtlicher werdenden systemischen Mängel „unserer Weltordnung“ werden erstaunlich offen aufgegriffen und die Notwendigkeit eines dringenden Wandels klar benannt.

Ein Grund zur Freude?

In meinen Augen sicher nicht! Es geht um eine neue Weltordnung der Superreichen. Um einen Wandel, einen Paradigmenwechsel im Sinne des Turbokapitalismus und um sein Überleben. Um eine Weltordnung von einigen wenigen Menschen, die soviel Macht und Geld aufgehäuft haben, dass sie glauben, als Philanthropen die Welt nach ihren Plänen erlösen bzw. neu ordnen zu müssen. Keineswegs geht es um einen Bewußtseinswandel zur Überwindung des längst überholten Profitsystems, hin zu einem lebensdienlichen System des Verbundenseins von allen mit allem.

Und dann bricht weltweit ein „Killervirus“ aus. Einfach so?! Ein unsichtbarer, nicht aufhaltbarer tödlicher Feind. Das Leben aller Menschen auf der ganzen Welt ist von heut auf morgen bedroht. Es geht nur noch um die Gesundheit. („Ich kenne keine Probleme mehr. Ich kenne nur noch Corona“. Kaiserin Wilhelmine Angela zur Eröffnung des 3. Weltkrieges gegen den Coronavirus.) Es gibt keine Rettung, keinen Schutz, keine Heilungsmöglichkeit im „Krieg gegen das Virus“ außer:

Lockdown, Kontaktverbot, Maskenpflicht, Aufhebung aller demokratischen Grundrechte, Notstandsverordnung, Ausschalten der Parlamente, Demonstrationsverbot, Ausgangssperre, Quarantäne ohne richterliche Anordnung, vollständige Vereinheitlichung der Medien zu Sprachrohren der offiziellen Regierungspolitik. Verhinderung eines offenen Dialogs über die vielen unterschiedlichen wissenschaftlichen und politischen Ansätze in Bezug auf Gesundheitsförderung und Umgang mit einer Pandemie. Und dann bleibt schließlich nur die Impfung als einzige Rettung aus der Krise.

Als verdrängte oder akzeptierte „Kollateralschäden“: vollständige Abhängigkeit der Nationalstaaten von der Weltbank bzw. von den weltgrößten Banken durch nie wieder zurückzahlbare Verschuldung. Drucken von Luftgeld, für das es keinerlei Gegenwert gibt. Sprunghafte Vermehrung der weltgrößten Vermögen in den Händen ganz weniger Superreicher innerhalb nur weniger Monate. Zugleich explodieren weltweit Hunger, Armut und millionenfache Bankrotte kleiner und mittlerer Betriebe. Gleichzeitig bildet sich ein Kollateralnutzen heraus: ein weiteres weltweites Geschäftsmodell, das alles jemals Dagewesene in den Schatten stellt: weltweite nicht endende Corona-Tests, weltweit nicht endende Impfungen. (Die Virsumutationen garantieren eine Dauerwelle von Corona). Dazu ein in der aktuellen Praxis erfolgreich erprobtes Rezept zur Verhinderung einer demokratischen Diskussion. V.a. zur Verhinderung von Widerstand und von politischen Bewegungen für ein Ende der Maßnahmen oder gar für einen wirklichen Wandel zu einer „postkapitalistischen“ Gesellschaft durch immer neue Corona-Notstandsgesetze.

Der rote Faden: Angst, Angst, Angst schüren. Jeder Mitmensch ein potentieller Gefährder durch die überall lauernde Ansteckung. Enkel werden zur Gefahr für Großeltern. Familienangehörige zur Gefahr der eigenen Familie. Nachbarn, Kollegen – jeder wird zur feindlichen Gefahr für seinen Nächsten. Das Feindbild Killervirus wird ergänzt durch das Feindbild der verantwortungslosen Coronaleugner, Impfgegner, Maskenverweigerer, Verschwörungstheoretiker, esoterischen Spinner. Spaltung und Risse durch alle gewachsenen Strukturen. Den Widerstand, der sich v.a. in der bunt gemischten Querdenker-Bewegung äußert, diffamieren und spalten als rechts und faschistisch und durch Initiierung immer neuer Abgrenzungsdebatten. Und durch Polizeigewalt hindern an der Ausübung demokratischer Rechte. Einschüchtern von kritischen Wissenschaftlern und Ärzten durch Polizeirazzien usw. Und wieder einmal: Beschwören einer Verantwortungs – Gemeinschaft der Superreichen, Regierungen und abhängigen Presse mit dem Rest der Bevölkerung: „Bleiben Sie gesund“ und „Deutschland hält den Arm hin.“ Wieder einmal!

Für mich als Bürger und als Arzt beruht Gesundheitsschutz, Vorbeugung und Heilung immer und vor allem auf einer Stärkung des natürlichen Immunsystems. Eine Epidemie oder Pandemie ist kein Virusproblem, sondern ein Problem der Stärke der Abwehrkräfte. Angst schüren, Isolierung, Kontaktverbot, Diffamierung von alternativen Denk-, Verhaltens- und Behandlungsweisen schwächen das Immunsystem und tragen zur Verlängerung jeder Krankheitswelle bei. Und zur Schwächung der Widerstandskräfte auf allen Ebenen!

Was für mich schwer zu verstehen ist und mich sehr schmerzt: Menschen, die bisher die zurückliegende gesellschaftliche Entwicklung eigenständig und kritisch gesehen haben, glauben solchen Menschen auf einmal deren angebliche Sorge um unsere Gesundheit, von denen sie das bisher nicht geglaubt haben. Und sie haben auf einmal aufgehört, Fragen zu Themen zu stellen, die sie sonst bewegt haben: Dieselskandal, Glyphosphat, Atomenergie, Mobilfunktechnologie, Forschungsabhängigkeit der Medizin von Pharmaunternehmen, Krankenhaus – Bettenschließung, vollständige Unterwerfung der Medizin unter die Gesetze des freien Marktes, Impfen als „Das Geschäft mit der Angst“ (Filmtitel bei Arte 2009), Klimafolgen, Flüchtlingsströme und deren Ursachen – wo hat da Gesundheit eine Rolle gespielt bei den Wirtschaftsmächtigen und den Regierenden? Und was hat in diesen Machtapparaten zu diesem plötzlichen weltweiten Gesinnungswandel geführt? Und was bei meinen Mitmenschen, die sich vor 2 Jahren mit Sicherheit nicht einer solchen „Fürsorge“ von Konzernen und Regierenden unterworfen hätten? Was lässt es Menschen hinnehmen, dass es nur noch eine veröffentlichte Meinung gibt? Und dass alle abweichenden Meinungen unterschiedslos als verantwortungslos, Verschwörungstheorie und Rechts diffamiert werden? Was läßt uns hinnehmen, dass im Namen von Corona millionenfach Leid, Elend, Entrechtung und Enteignung stattfindet?

Wie virulent derzeitige Grippeviren auch sein mögen (dass sie immer mutieren, ist ein Naturgesetz und hat nichts mit besonderer Gefährlichkeit zu tun), wie geschwächt oder stark unser Immunsystem sein mag: für mich zeigt sich ein altbekannter roter Faden – und den kann jeder selbstdenkende Mensch sehen:
Alle praktizierten und mit Corona begründeten aktuellen Maßnahmen sind paßgenau das Mittel, „den Untergang unserer Weltordnung“ noch eine Weile rauszuzögern und einen echten Wandel zu verhindern. Sie läuten offensichtlich einen „Wandel“ im Sinne des „Great Reset“ ein.

Im Namen von Corona läßt sich auch das andere von langer Hand geplante Supergeschäftsmodell, die digitale Revolution und 5G, homeschooling, homeoffice, smart city, das Internet der Dinge usw. ohne große Widerstände durchboxen. Übertroffen allerdings von dem Geschäftsmodell der CEPI („Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“, einer Initiative der Pharmaindustrie, verschiedener Regierungen und Bill Gates. – s. Clive Cookson, Tom Bradshaw: „Davos launch for coalition to prevent epidemics of emerging viruses“. Financial Times, 18. Januar 2017) und von der Umsetzung des Great Reset.

V.a. aber läßt sich mit den Corona-Verordnungen der Widerstand gegen das Weiterbestehen des Turbokapitalismus genial paralysieren. Zugleich läßt sich das Austauschen von Visionen und das Erproben neuer Gesellschaftsstrukturen unterdrücken oder zumindest stark behindern.

Und alle Mittel indirekter und direkter Gewalt zur Verhinderung eines wirklichen Wandels lassen sich dank Corona als Ausdruck einer umfassenden Gesundheitsvorsorge verkaufen.

Der uralte rote Faden, den ich sehe:

Es sind immer die gleichen Herrschaftsrezepte zur Aufrechterhaltung der kapitalistischen Gesellschafts- und Wirtschaftsform: Angst schüren, Bedrohungs- und Feindbilder aufbauen, Spalten, unablässige Propaganda, in Abhängigkeiten treiben, „Sachzwänge“ erzeugen, Gewalt.

Das alles kann derzeit in hochkomprimierter Form täglich erlebt und studiert werden. 10

Der neue Rote Faden, den ich erhoffe:

Corona als große Chance, die alten Mechanismen zur Aufrechterhaltung alter Herrschaftsstrukturen jetzt unmittelbar zu durchschauen und zu überwinden. Und jetzt unmittelbar damit zu beginnen, die Bedingungen für einen neuen, zukunftsfähigen, enkeltauglichen, nachhaltigen Roten Faden zu erschaffen. Einige Wegweiser, Kraftquellen, Projekte, Hinweise, die dabei hilfreich sein können,
wie wir vom Sterbegleiter des Alten zu Hebammen des Neuen (Roten Fadens) werden:

„Transformationskompetenz“ durch bewusstes Wieder-Einfügen in die natürlichen Kreisläufe. („Transformation in natura“). Wie kommt das Neue in die Welt?
Ohne Bewusstseinswandel kein Gesellschaftswandel. Vom dualistischen zum polaren Weltbild. https://www.youtube.com/watch?v=19sqmPnKn8A   https://umainstitut.net/

Mit der Grundinformation für das Leben in Resonanz gehen. Heilbiotope bilden und vernetzen. Dazu das Buch von Dieter Duhm: Terra Nova. Globale Revolution und Heilung der Liebe. Die Welt, die wir erschaffen, wieder in Einklang bringen mit der Welt, die uns erschaffen hat. Impulse aus Tamera.

Tiefenökologie: 3 wirklichkeitsgestaltende Geschichten. Sie heißen; „Weiter so.“ „Alles zerfällt“ „Alles wandelt sich.“ Geschichten, die uns helfen, mit „neuen Augen“ zu sehen und unser Anliegen (kollektive Befreiung des Menschen, Stärkung des Lebensnetzes der Erde) zu stärken.
https://hans-neidhardt.de/wp-content/uploads/sites/2/2021/04/Drei-Geschichten.pdf

Zukunft säen, Ernährungssouveränität, neues Wirtschaften: Solidarische Landwirtschaft. Sich die Ernte teilen.
https://www.solidarische-landwirtschaft.org/mediathek/weitere-links-kampagnen https://www.ernaehrungssouveraenitaet.at


Saatgutfonds unterstützen www.saatgutfonds.de
Gemeinwohlökonomie, ein „Wirtschaftsmodell mit Zukunft“ https://christian-felber.at/buecher/die-gemeinwohl-oekonomie/

Das nächste Geld. Die zehn Fallgruben des Geldsystems und wie wir sie überwinden. Christoph Pfluger. Edition Zeitpunkt. www.edition.zeitpunkt.ch
Geldloses Schenken. Nicht Aufopfern. Wieder miteinander reden. Das H.E.L.F.A. Projekt https://www.youtube.com/watch?v=mnDZPT9evDQ

„Jeder kann die Zukunft mitgestalten“ (Buch von Uwe Burka) …“beschreibt, wie ein ganz neues lebensaufbauendes „Schenkgeldsystem“ aufgebaut werden kann. Solche Weg aus der Zukunft her zu denken bewirkt Freude und Begeisterung.“

Selbstermächtigung – sich verbinden mit der größten Kraft des Universums: Liebe. z.B. durch Segnen. „Die vergessene Kunst des Segnens“ https://youtu.be/_zvvWIRtAr4

Sich der eigenen Angst stellen und die eigene Würde neu entdecken: „Wege aus der Angst“ „Würde“. https://www.gerald-huether.de

Konkrete Projekte, „die das Potential haben, die Welt zu verändern“. Zu finden z.B. bei Julia Fritzsche; „Tiefrot und radikal bunt. Für eine neue linke Erzählung.“

 


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