Terra Nova

Terra Nova Rundbrief vom 24.9.24

„Gemeinschaft entsteht nicht dadurch, dass sich alle einig sind. Sondern wie wir mit den Unterschieden umgehen.“

Liebes Terra Nova Netzwerk,

als wir mit diesem Netzwerk vor fünf Jahren anfingen, wollten wir die Menschen, die von Tameras Friedensgedanken und Lebensweise inspiriert waren, darin unterstützen, diesen Geist auch im eigenen Umfeld zu leben. Studium und Austausch, Versuch und Irrtum – so stellten wir uns das vor. Das ist ja auch gelungen; so sind wir immer noch stolz auf unsere Plattform und unsere Terra-Nova-Onlinekurse aus Tamera.

Inzwischen lebe ich selbst nicht mehr in Tamera, sondern in Deutschland, betreibe mit meiner kleinen Gemeinschaft den Terra-Nova-Begegnungsraum an der Ostsee. Jetzt kann ich sozusagen selbst erleben und tun, was ich damals anleiten oder organisieren wollte: mich mit anderen so zu verbinden, dass wir die Terra Nova Vision in unserem Leben und Wirken lebendig halten, weiter entwickeln, teilen. 

Zur Terra Nova Vision gehört ja unter anderem Gemeinschaft. Im Moment bin ich glücklich damit, in einer recht kleinen Gruppe mit einer sehr verbindlichen, uns jeden Tag fordernden Aufgabe zu leben: der Gestaltung eines Kraftortes und Gastgeberschaft eines Hotels. Wir haben erfahren, wie sehr wir uns dabei gegenseitig brauchen – das hilft über viele Strukturen, Verletzungen und Rechthabereien hinweg, die man eben auch erlebt, wenn Menschen zusammenkommen. Wir haben erfahren, dass wir uns in schwierigen Situationen aufeinander verlassen und uns gegenseitig helfen können. Das macht Mut.

Wir fünf Gründer(innen) sind schon sehr lange mit dem Thema Gemeinschaftsbildung unterwegs, teilweise seit Jahrzehnten, immer mit den Fragen: Wie entsteht Vertrauen unter Menschen? Wie schaffen wir die Balance zwischen Verbindlichkeit und Freiheit? Wie wirken wir in die Welt?

Gleichzeitig haben wir den Eindruck, die Gemeinschaftsbewegung steckt in einer Krise: Aus Furcht vor Autorität, Anpassungsdruck und Machtgefälle entscheiden sich viele für immer mehr Pluralität, die aber allzu oft in Beliebigkeit führt und einen Verlust von Zusammenhalt. Umgekehrt führt undurchschaute Konformität zu totalitären, letztlich toxischen Systemen. Es ist uns wichtig, dazu neue Erfahrungen zu ermöglichen. Zu diesem Thema habe ich ein sechsminütiges Video besprochen, in dem ich über Gemeinschaft und Konformität spreche. Es entstand für das Transition TV in der Schweiz und den Neue Erde Verlag– Kongress:

Wir möchten mit euch, denen diese Themen auch wichtig sind, darüber tiefer ins Gespräch kommen und Erfahrungen ermöglichen – in unserer Terra Nova Woche vom 20.-27. Oktober.

Wenn ihr euch angesprochen fühlt, kommt bitte, wir freuen uns! Mehr Informationen hier

Unmittelbar davor haben wir – vom 18. bis 20. Oktober – unser erstes „Zukunftswochenende“.

Es ist eine Einladung für Menschen zwischen 24 und 44 Jahren, die Hoffnung und Lust auf ein erfülltes und erfüllendes Leben in sich tragen.
„Du steckst voller Verantwortungsgefühl und Freiheitsliebe?
Du trägst Fürsorge für den Ort, an dem du weilst, für die Natur und die Menschen?
Du hast schon mal versucht, eine Gemeinschaft oder ein Herzensprojekt aufzubauen, bist erfolgreich „gescheitert“ und willst es wieder versuchen?
Wir auch!
Wir möchten euch kennenlernen – auch diejenigen unter euch, die Lust hätten, als kleine Gruppe für ein Jahr bei uns Gemeinschaft zu erleben.“
Mehr dazu hier

Und:

5. bis 10. November, „Die Zukunft verkörpern“

Ein Seminar mit Benjamin von Mendelssohn und Ramona Kufert (aus Tamera) – es geht um die Liebe und ums Denken – und um körperliche, seelische und geistige Erfahrungen.
Mehr Informationen hier.

Anmeldung und Informationen für alle drei Kurse
per Mail: Telefon: 0383232510

Empfehlen möchte ich auch den neuen Text von Tameras Gründer Dieter Duhm, den er für die Zeitschrift Zeitpunkt geschrieben hat.

Gibt es eine Kraft, die in der Lage ist, die Kriege zu beenden?

Es gibt viele gute Menschen und viele Friedensbemühungen auf der Erde. Trotzdem zieht sich ein Ring von unvorstellbarer Grausamkeit um unseren Planeten. Auf welche Kraft können wir bauen?

Hier könnt ihr den ganzen Text lesen

Mit herzlichem Gruß aus dem Norden!

Christa

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